Die Mykenische Vase mit Meeresgrundszene im Archäologischen Nationalmuseum Athen (NAMA) mit der Inventarnummer Π 6725 wird ins 15. Jahrhundert v. Chr. datiert. Sie wurde im zweiten Grab im mykenischen Gräberfeld Prosymna nahe Argos gefunden.

Es handelt sich um eine dreihenklige Amphore, die zu den sogenannten Palastamphoren gehört, welche auf dem griechischen Festland im Späthelladikum II A (ca. erste Hälfte 15. Jahrhundert) aufkamen und von den minoischen Palastamphoren stark beeinflusst sind. Sie ist mit einer Szene aus dem Meeresgrund dekoriert, mit Felsen, Algen und drei großen Kraken, deren lange Arme die ganze Vase umwinden. Das Werk wird einem mykenischen Vasenmaler zugeordnet, der ganz in der Tradition der kretischen, minoischen Vasenmalerei arbeitet.

Einzelnachweise

  1. Nikolaos Kaltsas: The National Archaeological Museum, 2007, ISBN 978-960-89339-2-7, S. 145 (online (Memento des Originals vom 11. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  2. Zu den Palastamphoren allgemein: Penelope A. Mountjoy Mycenaean Pottery. An Introduction. Oxford University Press, 2. Auflage 2001, S. 44f.
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