Galaxie
Messier 89
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Hubble-Aufnahme der elliptischen Galaxie Messier 89
AladinLite
Sternbild Jungfrau
Position
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 12h 35m 39,8s
Deklination +12° 33 23
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ E;LINER;HII Sy2
Helligkeit (visuell) 9,9 mag
Helligkeit (B-Band) 10,9 mag
Winkel­ausdehnung 5,1 × 4,7
Flächen­helligkeit 12,7 mag/arcmin²
Physikalische Daten
Rotverschiebung 0,001134 ± 0,000014
Radial­geschwin­digkeit (340 ± 4) km/s
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(54 ± 12)·106 Lj
(16,472 ± 3,642) Mpc 
Durchmesser 80.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Charles Messier
Entdeckungsdatum 18. März 1781
Katalogbezeichnungen
M 89  NGC 4552  UGC 7760  PGC 41968  CGCG 070-184  MCG +02-32-149  GC 3097  h 1348  VCC 1632

Messier 89 (auch als NGC 4552 bezeichnet) ist eine elliptische Galaxie vom Hubble-Typ E im Sternbild Jungfrau auf der Ekliptik. Sie ist schätzungsweise 54 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, hat einen Scheibendurchmesser von etwa 80.000 Lj und ist Mitglied des Virgo-Galaxienhaufens.

M89 erscheint praktisch kreisförmig und hat in der Hubble-Sequenz den Typ E0. Allerdings wurde in den 1990er Jahren eine ausgedehnte Hülle, die sich etwa 150.000 Lichtjahre nach außen erstreckt, entdeckt. M89 war die erste Galaxie, bei der eine derartige Hülle entdeckt wurde. Zudem wurde eine jetartige Struktur entdeckt, die darauf hinweist, dass sich eine andere Galaxie im Auflösungsprozess in M89 befindet.

Im Gegensatz zur ähnlich großen Galaxie Messier 90, die nur 0,6° nördlich liegt, bewegt sie sich mit ähnlicher Geschwindigkeit von uns weg. Dies kann durch die Dynamik des sehr massereichen Virgo-Haufens erklärt werden.

Messier 89 wurde am 18. März 1781 von Charles Messier entdeckt.

Literatur

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 199

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. 1 2 3 SEDS: NGC 4552
  3. Seligman
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