NWE Nr. 6–7
Baureihe 99.610
Nummerierung: NWE Nr. 6–7
99 6101–6102
Anzahl: 2
Hersteller: Henschel
Baujahr(e): 1914
Bauart: C h2t, C n2t *
Gattung: K 33.11
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 7734 mm
Höhe: 3650 mm
Breite: 2500 mm
Gesamtradstand: 2500 mm
Leermasse: 26 t
Dienstmasse: 32 t
Reibungsmasse: 32 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 280 kW (380 PS);
220 kW (300 PS) *
Anfahrzugkraft: 78 kN (7,8 Mp),
67 kN (6,7 Mp) *
Treibraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Heusinger mit Kuhnscher Schleife
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 430 mm, 400 mm *
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 14 bar, 1,4 MPa
Anzahl der Heizrohre: 88; 173 *
Anzahl der Rauchrohre: 18; 0 *
Rostfläche: 1,4 m²; 1,5 m² *
Strahlungsheizfläche: 4,76 m²; 5,06 m² *
Überhitzerfläche: 18,30 m²; 0 *
Verdampfungsheizfläche: 51,36 m²; 69,65 m²
Wasservorrat: 4,0 m³
Brennstoffvorrat: 1,1 t Kohle
Zugbremse: Knorr m. Z.
Kupplungstyp: Balancierhebelkupplung
* Nr. 7 / 99 6102

Die Lokomotiven Nr. 6 und 7, später Baureihe 99.610, sind Schmalspur-Tenderlokomotiven mit der Achsfolge C der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (NWE).

Geschichte

Die beiden an die Heerestechnische Prüfungsanstalt gelieferten Maschinen kamen 1917 (Heißdampflok) und 1921 (Nassdampflok) zur Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn als Nr. 6 und 7. Die Nr. 7 tat vorher als Lok 15 bei der Nassauischen Kleinbahn Dienst.

1949 gingen sie auf die Deutsche Reichsbahn über, wo sie unter 99 6101 und 6102 geführt wurden.

Bis in die 1980er Jahre wurden beide Maschinen, zuletzt im Rollbockverkehr um Wernigerode, eingesetzt.

Trotz Abstellung übernahm die Harzer Schmalspurbahn beide Maschinen.

  • Die Lok 99 6101, ehemals Nr. 6, war bis Mai 2015 dem Verein „Interessengemeinschaft Harzer Schmalspurbahnen e. V.“ zur Pflege übergeben. Sie ist seit 2015 nicht mehr betriebsfähig und in der Wagenhalle in Wernigerode abgestellt.
  • Die Lok 99 6102, ehemals Nr. 7, war dem „Freundeskreis Selketalbahn e. V.“ zur Pflege übergeben.

99 6102 sollte nach Ablauf der Fristen im Jahr 2008 betriebsfähig aufgearbeitet werden. Im Dampflokwerk Meiningen wurde festgestellt, dass die Maschine einen neuen Kessel benötigt. Die Kosten wurden auf 350.000 € geschätzt. Danach stand die Maschine mehrere Jahre. Die HSB entschloss sich 2014, die Maschine in der MaLoWa in Benndorf rollfähig aufzuarbeiten, so kann die Lok gezogen werden. Die Rückkehr erfolgte am 13. November 2019.

Literatur

  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1
  • Hans Röper, Helmut Becker, Werner Dill, Gerhard Zieglgänsberger: Die Harzquer- und Brockenbahn. 3., erweiterte Auflage, Transpress Verlagsgesellschaft, Berlin 1992 ISBN 3-344-70747-7
Commons: NWE 6 to 7 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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