Nabû-balātsu-iqbi (auch Nabu-balatsu-iqbi, Nabu-balassu-iqbi) bekleidete als Sohn König Nebukadnezars im 6. Jahrhundert v. Chr. das Amt des Gouverneurs in Harran. Er war verheiratet mit Adad-happe und Vater des letzten neubabylonischen Königs Nabonid (Lediglich eine Backsteininschrift aus Harran nennt den Vater des Nabonid abweichend Nusku-balāstu-iqbi). In den Inschriften wurde Nabû-balātsu-iqbi als Der weise Prinz und Der Verehrer der großen Götter und Göttinnen beschrieben. In diversen Inschriften seiner Frau und seines Sohnes taucht er nicht auf, sodass die Vermutung geäußert wurde, er sei früh gestorben.

Literatur

  • Hans J. Nissen: Geschichte Altvorderasiens (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte. Bd. 25). Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56373-4.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Röllig: Erwägungen zu neuen Stelen König Nabonids. In: Zeitschrift für Assyriologie und Vorderasiatische Archäologie. Band 56, 1964, S. 218–260, hier S. 237.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.