Nababeep
Nababeep
Koordinaten 29° 35′ S, 17° 47′ O
Basisdaten
Staat Südafrika

Provinz

Nordkap
Distrikt Namakwa
Gemeinde Nama Khoi
Fläche 123,1 km²
Einwohner 5374 (2011)
Dichte 43,6 Ew./km²
Gründung 1860

Nababeep ist ein historischer Bergbauort Südafrikas in der Gemeinde Nama Khoi, Distrikt Namakwa, Provinz Northern Cape. Er liegt rund 20 Straßenkilometer nordwestlich von Springbok, der Distrikthauptstadt entfernt. Die ihn umgebende Landschaft gehört zu den westlichen Ausläufern des Carolusberg-Massivs. Im Jahre 2011 hatte Nababeep 5374 Einwohner. Der Name dieser Stadt leitet sich von einem Khoisan-Begriff für „Platz des Nashorns“ ab.

Ein regelmäßiger Bergbau durch europäische Einwanderer auf Kupfer begann mit der South African Mining Company in der Region 1846. Der Ort wurde 1860 durch die Cape Copper Company gegründet.

Sehenswürdigkeiten

Im Ort gibt es ein Bergbaumuseum über die historische Kupfergewinnung der Gegend. Es hat sich auch eine Dampflokomotive erhalten, mit der auf einer ehemaligen Schmalspurstrecke in Waggons die Produkte des Kupferbergbaus zum Hafen von Port Nolloth gebracht wurden.

Im Frühling ist die Umgebung des Ortes mit weitläufigen, orange- bis gelbfarbenen Blütenteppichen heimischer Pflanzenarten bedeckt.

Wirtschaft und Verkehr

Die nähere und weitere Umgebung von Nababeep und des benachbarten Okiep ist eine Region mit mineralischen Rohstofflagerstätten. Die typischen Kupferminerale kommen körnig oder massig als Bornit, Chalkopyrit und Chalkosin vor. Kupferhaltige Bereiche treten im regionalen Kristallin als intrudierte Gabbrokörper auf. Neben Kupfer wurden hier auch Wolfram und Molybdänkonzentrationen aufgefunden.

Die O’Okiep Copper Company (OCC) hat im Ort einen Verwaltungssitz.

Nababeep ist auf dem Landweg über Landstraßen erreichbar, die östlich des Ortes von der Nationalstraße N7 und südlich von der Regionalstraße R355 (Springbok–Kleinzee) abzweigen. Einen Flugplatz gibt es in der Distrikthauptstadt Springbok.

Commons: Nababeep – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011: Nababeep. abgerufen am 20. Mai 2020.
  2. 1 2 Peter Edmund Raper: Dictionary of Southern African Place Names. Lowry Publishers, Johannesburg 1987 (2. Aufl.), S. 234.
  3. Ian Heinrich Smuts: Influence of Acid Mine Drainage on the soils of Nababeep, Namaqualand with reference to soil chemistry, minerals and metal mobility. (B. Ing Thesis), Universität Stellenbosch, Stellenbosch 2015 (englisch, PDF) S. 8–9, PDF-Dokument S. 22–23.
  4. R. A. Pelletier: Mineral Resources of South-Central Africa. Oxford University Press, Cape Town/London/New York/Toronto 1964, S. 85.
  5. P. G. Söhnge: The Nababeep Near West Tungsten Mine, South Africa. In: American Mineralogist, Vol. 35 (1950) Nr. 9–10, S. 931–940, online auf www.minsocam.org (englisch, PDF).
  6. Bruce Cairncross: History of the Okiep copper district: Namaqualand, Northern Cape Province South Africa. In: The Mineralogical Record, Vol. 35 (2004), Nr. 4, S. 289–324, ISSN 0026-4628, Gale Academic OneFile, online auf www.go.gale.com (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.