Klassifikation nach ICD-10
L60.32 Nageldystrophie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Nageldystrophie, auch Onychodystrophie (von altgriechisch ὄνυξ ónyx, deutsch Kralle, Fingernagel) ist ein Symptom für eine Vielzahl an Erkrankungen, bei denen Finger- oder Fußnägel eine Wachstums- oder Ernährungsstörung (Dystrophie) zeigen. Eine Nageldystrophie kann durch Störungen des Nagelbetts, der Nagelplatte oder der Umgebung des Nagels erzeugt werden. Spezifische Formen sind die Onychoschisis (Nagelspaltung) und die Onychorrhexis (Nagelbrüchigkeit).

Ätiologie

Als mögliche Ursachen kommen infrage:

Klinik

Je nach Ursache sind einzelne, mehrere oder alle Nägel verändert. Kurzzeitige Einwirkungen manifestieren sich als punktförmige oder quer verlaufende Läsionen, bei chronischen Störungen finden sich längs verlaufenen Veränderungen.

Im Rahmen von Syndromen

Bei nachstehenden Syndromen sind Nageldystrophien beschrieben:

Literatur

  • T. Oppel, H. C. Korting: Onychodystrophy and its management. In: German medical science : GMS e-journal. Band 1, 2003, S. Doc02, PMID 19675700, PMC 2703226 (freier Volltext).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Eintrag zu Nageldystrophie im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
  2. 1 2 Enzyklopädie Dermatologie
  3. Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
  4. Erythrodermia desquamativa. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).

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