Die National Stock Exchange of India (NSE) ist die größte indische Wertpapierbörse mit Sitz in Mumbai.
Sie ist größtenteils im Besitz von Banken und Versicherungsgesellschaften und entspricht einer Marktkapitalisierung von 3 Billionen US-Dollar, was sie zur zehntgrößten Börse der Welt macht.
Neben der NSE besteht in Mumbai noch die ältere Wertpapierbörse Bombay Stock Exchange, die jedoch ein geringeres Handelsvolumen besitzt. Die NSE wurde 1992 im Zuge der wirtschaftlichen und finanziellen Liberalisierung in Indien gegründet und 1993 von der indischen Handelsaufsichtsbehörde SEBI als Börse anerkannt. 1994 eröffnete die NSE ein Marktsegment für Großkredite sowie einen Kassamarkt und führte den ersten elektronischen und bildschirmbasierten Handel in Indien ein.
Trotz Bemühungen, mehr Kleinanleger anzuwerben, kommt ein Großteil der Investitionen an der NSE von wenigen Geldgebern. Die Hälfte der Transaktionen auf dem Kassamarkt zwischen April und Juni 2010 kamen von 451 Investoren, am Handel mit Derivaten waren nur 106 Investoren beteiligt. Die Beteiligung von Kleinanlegern an der Börse liegt in Indien bei gerade einmal 1,3 %, wohingegen sie beispielsweise in den USA bei 27,7 % liegt.
Siehe auch
- S&P CNX Nifty, indischer Aktienindex
Einzelnachweise
- ↑ Who Owns The Stock Exchanges? Abgerufen am 13. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Statistics | The World Federation of Exchanges. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
- ↑ C. P. Chandrasekhar, Sarat Malik and Akriti: The elusive retail investor: How deep can (and should) India’s stock markets be?*. Abgerufen am 13. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ NSE India official website. In: NSE India. 14. Juli 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ Increasing retail investor base: SEBI has a tough job ahead. Abgerufen am 13. Oktober 2021 (englisch).
Koordinaten: 19° 3′ 37″ N, 72° 51′ 35″ O