Nationalpark Ichkeul | |
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UNESCO-Welterbe | |
Vertragsstaat(en): | Tunesien |
Typ: | Natur |
Kriterien: | (viii) |
Fläche: | 12.600 ha |
Referenz-Nr.: | 8 |
UNESCO-Region: | Arabische Staaten |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1980 (Sitzung 4) |
Gefährdung: | 1996–2006 |
Ichkeul (arabisch إشكل, französisch Parc national de l'Ichkeul) ist ein 12.600 Hektar großer Nationalpark im Norden Tunesiens, ca. 25 km südwestlich der Stadt Bizerte. International ist er als UNESCO-Weltnaturerbe klassifiziert und ist ein Ramsar-Gebiet. Das Gebiet hat die WDPA-ID 4322.
Der Nationalpark wurde 1980 vor allem zum Schutz der bedrohten Avifauna eingerichtet und im gleichen Jahr in die Liste des Weltnaturerbe der UNESCO eingetragen. Als Feuchtgebiet steht er auch unter dem Schutz der Ramsar-Konvention. 1996 wurde er aufgrund seiner steigenden Salinität als gefährdet eingestuft und daher in der Roten Liste des gefährdeten Welterbes verzeichnet. 2006 wurde Ichkeul wieder von dieser Liste gestrichen.
Der Ichkeul-See und sein Feuchtgebiet sind wichtige Haltepunkte der Vogelfluglinie von Hunderttausenden in Tunesien über das Mittelmeer eintreffenden Vögeln wie Enten, Gänsen, Störchen und Flamingos, welche hier nach Futter suchen und ihre Nester bauen. Ichkeul ist der letzte verbleibende Fluss einer Kette, die sich früher über ganz Nordafrika entlangzog.
Das den Ichkeul-See speisende Frischwasser wird auch zur Versorgung der tunesischen Bevölkerung benötigt und vor dem See gestaut.
Weblinks
- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Datenblatt der UNEP-WCMC (englisch)
Einzelnachweise
- 1 2 Protected Planet | Ichkeul National Park. Abgerufen am 3. Oktober 2020.
Koordinaten: 37° 9′ 43″ N, 9° 40′ 1″ O