Der Naturpark Vulkanregion Vogelsberg liegt in den höheren Lagen des Vogelsberges in der Mitte Hessens. Er umfasst das Gebiet von elf rings um den Oberwald, dem zentralen Teil des Gebirges, gelegenen Gemeinden im Vogelsbergkreis, dem Wetteraukreis, dem Landkreis Gießen und dem Main-Kinzig-Kreis. Der Naturpark hat eine Fläche von 883,36 km² und ist damit in etwa so groß wie die Bundeshauptstadt Berlin.

Details

Der Park wurde 1956 als Landschaftsschutzgebiet Hoher Vogelsberg auf einer Fläche von 225 km² eingerichtet und 1957 in Naturschutzpark Hoher Vogelsberg umbenannt. Zwischen 1963 und 1969 erfolgte eine Erweiterung auf 384,47 km², 1967 die Umbenennung in Naturpark Hoher Vogelsberg, 2017 die Umbenennung in Naturpark Vulkanregion Vogelsberg. Im Jahr 2004 wurde er auf seine heutige Fläche von 883,36 km² erweitert.

Der Vogelsberg ist ein altes Vulkangebiet mit der größten Basaltmasse Europas. Der Naturpark ist geprägt von Mischwald, Grünland und Feuchtbiotopen sowie einem Hochmoor. Zahlreiche Bäche fließen sternförmig in alle Himmelsrichtungen. Bei Grebenhain verläuft eine der Hauptwasserscheiden Deutschlands. Zu den im Vogelsberg entspringenden Flüssen gehören Schwalm und Lauter, die Teil des Flusssystems der Fulda und damit der Weser sind, die zum Flusssystem des Mains und damit des Rheins gehörenden Nidda, Nidder und Wetter sowie die Ohm, die über die Lahn zum Rhein hin entwässert.

Vor der Wiedervereinigung lag der „physikalische Schwerpunkt“ der Bundesrepublik bei Herbstein im Naturpark Hoher Vogelsberg. Die Deutsche Ferienstraße Alpen-Ostsee führt mitten durch den Naturpark.

Siehe auch

Commons: Naturpark Hoher Vogelsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Naturraum. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  2. Rolf Heuchert-Frischmuth: 50 Jahre Naturpark Hoher Vogelsberg. Abgerufen am 21. Juli 2022.
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