Untere Kettwiger Ruhraue

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick vom östlichen Ende nach Nordwesten

Lage Essen-Kettwig und Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche Essen: 20,62 ha
Mülheim: 4,32 ha
Kennung Essen: E-008
Mülheim: MH-020
WDPA-ID Essen: 165998
Mülheim: 344799http://infobox-schutzgebiet.wdpa-id.test/Essen%3A%20%5Bhttp%3A%2F%2Fwww.protectedplanet.net%2F165998%20165998%5D%3Cbr%20%2F%3EM%C3%BClheim%3A%20%5Bhttp%3A%2F%2Fwww.protectedplanet.net%2F344799%20344799%5D
Geographische Lage 51° 22′ N,  55′ O
Einrichtungsdatum Essen: 1989
Mülheim: 2005
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde der jeweiligen Stadt
Besonderheiten Geteiltes Gebiet

Die Untere Kettwiger Ruhraue ist ein Naturschutzgebiet am Südufer der Ruhr. Es liegt zum größten Teil im Essener Stadtteil Kettwig, zum kleineren Teil in Mülheim an der Ruhr. Verwaltungstechnisch ist das ökologisch zusammenhängende Gebiet in zwei Teilflächen gegliedert – eine auf Essener Seite (Kennung E-008) und eine in Mülheim (MH-020).

Beschreibung

Das Schutzgebiet umfasst einen etwa 1.600 m langen Streifen Brachfläche am südlichen Ruhrufer zwischen Kettwig und Mülheim. Direkt am Ufer finden sich Weidengebüsche und nitrophile Hochstaudenfluren sowie einige Buchten mit Stillgewässer und Abschnitte mit Kiesstrand, auf der flussabgewandten Seite wird das Gebiet durch eine dichte Heckenstruktur abgeschlossen. Große Teile des Gebietes sind dicht mit Neophyten wie Riesen-Bärenklau bestanden. Am südöstlichen, Essener Ende gibt es ein junges Ahornwäldchen, am nordwestlichen, Mülheimer Ende mündet im Bereich des Schutzgebietes ein Altwasser in die Ruhr.

Parallel zum Ufer verläuft ein Pfad.

Galerie

Schutzwürdige Biotope und Arten

Mit seinen Hochstaudenfluren und Brachflächen im Uferbereich stellt das Schutzgebiet ein wichtiges Trittsteinbiotop am Unterlauf der Ruhr dar. Es ist Lebensraum und Refugialbiotop für Wasservögel und hat „herausragende Bedeutung für den Biotopverbund des Ballungsraumes“.

Schutzziele

Als Schutzziele gelten „Schutz und Erhalt eines Ufer- und Auenbiotopes als Lebensraum für Wasservögel und andere Tier- und Pflanzenarten der Flussauen“. Den festgestellten Gefährdungen (u. a. Düngerdrift, Neophytenausbreitung, Müllablagerung, Trittschäden) soll durch geeignete Maßnahmen entgegengewirkt werden.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1 2 Naturschutzgebiet „Untere Kettwiger Ruhraue“ (E-008) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 3. März 2017.
  2. 1 2 Naturschutzgebiet „Untere Kettwiger Ruhraue“ (MH-020) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 3. März 2017.

Essen

Mülheim

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