Untergegangener Ort
Naujehnen (Rotfelde)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 48′ N, 22° 44′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Kaliningrad

Naujehnen, 1938 bis 1945: Rotfelde (Ostpr.), litauisch Naujiena, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich sieben Kilometer westnordwestlich von Kutusowo (Schirwindt) zwei Kilometer nördlich der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509). Vor 1945 hatte der Ort einen Haltepunkt am nach Schirwindt führenden Strang der Pillkaller Kleinbahn, die nicht mehr betrieben wird.

Geschichte

Um 1780 war der damals wohl zur Unterscheidung vom acht Kilometer nordöstlich gelegenen Albrecht-Naujehnen Groß Naujehnen genannte 0rt ein Schatull-Dorf. 1874 wurde die Landgemeinde Naujehnen in den neu gebildeten Amtsbezirk Lindicken im Kreis Pillkallen eingegliedert. 1938 wurde Naujehnen in Rotfelde (Ostpr.) umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1867266
1871251
1885294
1905245
1910232
1933186
1939183

Kirche

Naujehnen/Rotfelde gehörte zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen.

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 103.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lindicken
  3. 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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