Necronomidol

Necronomidol spielen live im Shibuya Chelsea Hotel, 2020.
Allgemeine Informationen
Herkunft Tokio, Japan
Genre(s) Kawaii Metal, Post-Black-Metal
Gründung 2014
Auflösung 2022 (hiatus)
Website www.necronomidol.com
Letzte Besetzung
Himari Tsukishiro (seit 2017)
Ehemalige Mitglieder
Kaede (2014)
Gesang
Kagura Nagata (2014)
Gesang
Aisa Miyano (2014)
Gesang
Rio Maeda (2014)
Gesang
Risaki Kakizaki (2014–2020)
Gesang
Sari (2014–2019)
Gesang
Karen Kusaka (2014–2016)
Gesang
Hotaru Tsukumo (2014–2016)
Gesang
Setsuko Henmei (2014–2015)
Gesang
Rū Tachibana (2014–2015)
Gesang
Hina Yotsuyu (2015–2019)
Gesang
Rei Imaizumi (2016–2020)
Gesang
Kunogi Kenbishi (2019)
Gesang
Michelle (2019–2020)
Gesang
Shiki Rukawa (2020–2021)
Gesang
Roa Toda (2020–2021)
Gesang
Maria Hoshizora (2021)
Gesang
Nana Kamino (2020–2021)
Gesang
Amou Towa (2021–2022)
Gesang
Hisui Kurogane (2022)
Gesang
Meica Mochinga (2021–2022)
Gesang
Marin Kozakura (2021–2022)

Necronomidol (Kofferwort aus dem fiktiven GrimoireNecronomicon“ von H. P. Lovecraft und „Idol“) ist eine im Jahr 2014 gegründete Kawaii-Metal-Idol-Gruppe aus Tokio.

Musikalischer Stil

Die Musik der Idol-Gruppe wurde als eine Fusion aus japanischer Popmusik mit diversen anderen Musikrichtungen erstreckend von Industrial über Punk-Rock, Darkwave, Witch House und Shoegazing bis hin zum Heavy Metal beschrieben, wobei sich die Musikerinnen dabei auf die Spielart des Black Metal spezialisiert haben. Aufgrund dessen wird die Musik von Necronomidol als Kawaii- bzw. Post-Black-Metal beschrieben.

Thomas Becker von der deutschen Online-Musikplattform Powermetal.de macht zudem musikalische Einflüsse von Ska und dem 80er-Jahre Synthpop aus. Die Texte sind überwiegend von H. P. LovecraftsCthulhu-Mythos“ geprägt.

Die Idol-Gruppe wird zur Alternative- bzw. Anti-Idol-Bewegung gezählt.

Werdegang

Necronomidol wurde im Februar des Jahres 2014 in der japanischen Hauptstadt Tokio als Oktett ins Leben gerufen und hatte seit Beginn der musikalischen Aktivitäten mit häufigen Besetzungswechseln zu kämpfen. So ist keine der acht Sängerinnen aus der Ursprungsbesetzung mehr bei Necronomidol aktiv; bereits vier von ihnen verließen bereits im Gründungsjahr die Gruppe. Die Gruppe wird zur Anti-Idol-Bewegung gezählt.

Von 2015 bis 2020 veröffentlichten Necronomidol drei vollwertige Studioalben, vier EPs sowie fünf Singles. Das erste Album, Nemesis, aus dem Jahr 2016 erreichte eine Notierung in den japanischen Musikcharts, wo es sich auf Platz 247 positionieren konnte und eine Woche lang verblieb. Zudem schaffte das Lied Exitium den Sprung in die heimischen Singlecharts, wo es auf dem 127. Platz einstieg und ebenfalls eine Woche lang verblieb.

In den Jahren 2018 und 2019 absolvierte die Idol-Gruppe zwei Tourneen durch Europa. Ihr erstes Konzert in Deutschland absolvierte die Gruppe am 21. Juli 2019 im Rahmen der Necronomidol European Inquisition Tour im Blue Shell in Köln. Überdies fanden Konzerte in Neukaledonien statt. 2018 spielten Necronomidol ein Konzert auf dem H.-P.-Lovecraft-Filmfestival in Portland im Bundesstaat Oregon. Im November des gleichen Jahres folgte ein Konzert in New York City im Rahmen des The New York Asia Music Festivals.

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben
Nemesis
  JP 247 29.02.2016 (1 Wo.)
Singles
Exitum
  JP 127 12.10.2015 (1 Wo.)
Studioalben
  • 2016: Nemesis
  • 2017: Deathless
  • 2018: Voidhymn
  • 2021: Vämjelseriter
EPs
  • 2016: From Chaos Born
  • 2017: Dawnslayer
  • 2018: Strange Aeons
  • 2019: Scions of the Blasted Heath
  • 2021: Cursebreaker
  • 2022: l'appel du vide
Single-Veröffentlichungen
  • 2015: Ikotsu Mōfubuki
  • 2015: Reikon Shōmetsu
  • 2015: Etranger
  • 2015: Exitum
  • 2020: TUPILAQ
  • 2020: santa sangre

Einzelnachweise

  1. 1 2 Patrick St. Michel: NECRONOMIDOL and New Directions in Japanese Metal. Bandcamp, 18. Mai 2017, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  2. 1 2 David Kracker: Idol-pop act Necronomidol is taken to the dark side. The Japan Times, 28. Oktober 2014, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  3. 1 2 3 David Flint: Feature: The Rise and Rise of Kawaii Metal. Rebrobate Magazine, 4. April 2016, archiviert vom Original am 26. Juli 2018; abgerufen am 12. Dezember 2020.
  4. 1 2 Vlakorados: NECRONOMIDOL - From Chaos Born. Aristocraziawebzine.com, 1. August 2016, archiviert vom Original am 26. Juli 2018; abgerufen am 12. Dezember 2020.
  5. Staff Selections: February 2017. Arama Japan, 2017, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  6. Federico Tiraboschi: Necronomidol: le ancelle nere della musica giapponese. Orrorea33giri.com, 6. März 2018, abgerufen am 12. Dezember 2020 (italienisch).
  7. Garry: [Review] Necronomidol – Deathless. Idol Is Shit, 1. März 2017, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  8. Gerard Casau: Necronomidol - 'Nemesis'. Play.ara.cat, 23. März 2017, abgerufen am 12. Dezember 2020 (katalanisch).
  9. Thomas Becker: Babymetal für Erwachsene. Powermetal.de, 27. August 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  10. 1 2 Necronomidol. H. P. Lovecraft Film Festival, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  11. 1 2 Ronald: Anti-Idol: Japan’s Beautifully Bonkers Pop Movement. Arama Japan, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  12. 1 2 3 San-Tenshi: Necronomidol treten live in Köln auf. Sumikai.com, 9. Juli 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  13. 1 2 Chartverfolgung Alben: JP
  14. 1 2 Chartverfolgung Singles: JP
  15. Kelly Mae-Matt: NECRONOMIDOL to Embark on European Tour. (Nicht mehr online verfügbar.) Selective-hearing.com, archiviert vom Original am 24. Februar 2022; abgerufen am 12. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Jasy: NECRONOMIDOL touren durch Europa. Jame-world.com, 28. April 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  17. Tours announced: Blondie, Windhand, YOB, Krimewatch, SSION, more. BrooklynVegan.com, 26. September 2018, abgerufen am 12. Dezember 2020.
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