Nemesmedves
Nemesmedves
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Westtransdanubien
Komitat: Vas
Kleingebiet bis 31.12.2012: Szentgotthárd
Kreis: Szentgotthárd
Koordinaten: 47° 0′ N, 16° 24′ O
Höhe: 220 m
Fläche: 4,74 km²
Einwohner: 24 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 5 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 94
Postleitzahl: 9953
KSH-kód: 31556
Struktur und Verwaltung (Stand: 2015)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeister: Ferenc Mesics (unabhängig)
Postanschrift: Fő utca 13
9953 Nemesmedves
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Nemesmedves (deutsch Ginisdorf) ist eine Gemeinde im Komitat Vas im Kreis Szentgotthárd in Ungarn.

Geografie

Der Ort liegt im Westen des Landes, 500 Meter südlich der Grenze zu Österreich im Tal des Vörös-patak.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals 1336 mit dem lateinischen Namen Medus genannt. Die erste Volkszählung, 1787, ergab 166 Einwohner, von denen die meisten deutschsprachig waren. Während der Herrschaft des Kommunismus in Ungarn galt Nemesmedves als letzter Ort Ungarns, welcher von der Roten Armee erobert wurde. Der 4. April 1945 galt deshalb als nationaler Feiertag. Tatsächlich ging der Krieg auf ungarischem Boden erst am 12. April zu Ende. Die deutschsprachige Bevölkerung des Ortes, welche 1941 mit 344 Einwohnern noch rund 94 % der Bevölkerung stellte, wurde 1946 gemeinsam mit jener der deutschsprachigen Nachbarorte Oberradling, Unterradling, Jakobshof und Raabfidisch vertrieben.

Sehenswürdigkeiten

  • Glockenturm (harangláb), erbaut im 19. Jahrhundert
  • Kriegsdenkmal mit einem russischen T-34 Panzer
  • Römisch-katholische Kapelle Szent Orbán (Sankt Urban)
  • Wanderer-Quelle (Vándor-forrás)

Verkehr

Der Ort ist nur über die Nebenstraße Nr. 87108 zu erreichen. Der nächste Bahnhof befindet sich gut fünf Kilometer südöstlich in Rátót.

Commons: Nemesmedves – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Teil 12 – Der Krieg in Ungarn war erst am 12. April 1945 zu Ende. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. September 2015; abgerufen am 26. September 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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