Netzblättrige Berberitze | ||||||||||||
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Netzblättrige Berberitze (Berberis dictyophylla), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Berberis dictyophylla | ||||||||||||
Franch. |
Die Netzblättrige Berberitze (Berberis dictyophylla) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Berberitzen (Berberis) innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Sie kommt in Tibet und im westlichen China vor.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Netzblättrige Berberitze ist ein dichtwüchsiger, sommergrüner (laubabwerfender) Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 2 Metern erreicht. Die Rinde der jungen Zweige ist blauweiß bereift, später rotbraun.
Die kleinen, stachelspitzigen und abgerundeten, fast sitzenden Laubblätter sind verkehrt-eiförmig, ganzrandig oder stachelzähnig, oberseits glänzend grün, unterseits mehr oder weniger weiß „bereift“. Die Blattdornen sind ein- bis dreiteilig und bis 1,5 Zentimeter lang.
Generative Merkmale
Die hellgelben und gestielten Blüten stehen einzeln und erscheinen im Spätfrühling.
Die großen roten, eiförmigen bis rundlichen, mehrsamigen, bis 1,4 Zentimeter langen Beeren sind weiß „bereift“.
Verwendung
Wie viele andere Berberitzen-Arten findet diese Art als Zierstrauch Verwendung. Sie wurde 1916 nach Europa eingeführt.
Systematik und Vorkommen
Die Erstbeschreibung von Berberis dictyophylla erfolgte 1889 durch Adrien René Franchet in Plantae Delavayanae 1, S. 39, Tafel 11.
Die Varietäten von Berberis dictyophylla gedeihen in Höhenlagen von 2500 bis 4800 Metern in Tibet und in den westlichen chinesischen Provinzen Qinghai, Sichuan sowie Yunnan.
Je nach Autor gibt es etwa drei Varietäten:
- Berberis dictyophylla Franch. var. dictyophylla: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2500 bis 4000 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.
- Berberis dictyophylla var. epruinosa C.K.Schneid.: Auch in der Jugend hat sie eine rotbraune Rinde und grüne Blattunterseiten. Sie gedeiht im ganzen Verbreitungsgebiet der Art vor in Höhenlagen von 2500 bis 4800 Metern.
- Berberis dictyophylla var. approximata (Sprague) Rehder wird manchmal auch als Berberis approximata Sprague bezeichnet. Sie gedeiht in Höhenlagen von 2900 bis 4300 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Qinghai, Sichuan sowie Yunnan. In der Xiangcheng-Region von Sichuan ist sie eine dominante Art der Gebüsche.
Literatur
- Camillo Karl Schneider: Illustriertes Handbuch der Laubholzkunde. Erste Lieferung, Verlag Gustav Fischer, Jena 1904, S. 309, Fig. 198, online auf biodiversitylibrary.org.
- Jost Fitschen: Gehölzflora. Bearb. von Franz H. Meyer, 11. erw. und korrigierte Auflage, Quelle und Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01268-7.
- John Kelly, John Hillier (Hrsg.): The Hillier Bäume & Sträucher. Thalacker-Medien, Braunschweig 1997, ISBN 3-87815-086-5.
- Junsheng Ying, Ying Tsun-shen: Berberis., S. 715–771. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9. Berberis dictyophylla Franchet. S. 725 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
Weblinks
- Kurzbeschreibung bei Uni Ulm. (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 16. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-5080-8.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 Junsheng Ying, Ying Tsun-shen: Berberis., S. 715–771. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2011, ISBN 978-1-935641-04-9. Berberis dictyophylla Franchet., S. 725 - textgleich online wie gedrucktes Werk.