Neußen Stadt Belgern-Schildau | ||
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Koordinaten: | 51° 27′ N, 13° 7′ O | |
Höhe: | 127 m ü. NN | |
Einwohner: | 261 (9. Mai 2011) | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1999 | |
Eingemeindet nach: | Belgern | |
Postleitzahl: | 04874 | |
Vorwahl: | 034224 | |
Lage von Neußen in Sachsen | ||
Neußen ist ein Ortsteil der Stadt Belgern-Schildau im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.
Lage
Neußen liegt südöstlich von Belgern und ist über die Staatsstraße 30 erreichbar. Die Gemarkung wird von Wäldern der Dahlener Heide nördlich und westlich begrenzt.
Geschichte
Neußen wurde 1004 erstmals urkundlich als nisani erwähnt. Heinrich II. zog hier als Ablenkungsmanöver in seinem Feldzug gegen Böhmen Schiffe im Elbhafen zusammen. Mit dem Ortsnamen Nisene wurde das Straßendorf 1251 benannt.
1387 übertrug Mgf. Wilhelm von Meißen dem Kloster Buch das Dorf Nizsen mit beiden Gerichten und dem Kirchlehen, aufgelassen von Christofel von Maltitz auf Cavertitz. Weiter verzichtet sein Neffe Hans von Korbicz auf das Kirchlehen zu Nysen. Schließlich folgt noch die eigentliche Verkaufsurkunde von Nysen mit der Bestätigung der Bezahlung von 180 Schock Groschen und die Zusicherung der gewere und Nennung der Gewährsleute. Der Verkauf wird noch mehrfach bestätigt. 1551 gehört Neußen zum Amt Torgau.
1637 wurde der Ort durch Schweden eingeäschert, so dass nur noch ein Gut übrigblieb. Die Wiederansiedlung von Bewohnern nahm Hans von der Pforte auf Puschwitz vor.
Schon 1768 wurde Neußen mit dem jetzigen Namen geführt. Die übergeordnete Behörde saß seit 1529 in Torgau. 679 Hektar umfasste die Gewannflur, die von Bauern bewirtschaftet wurde.
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Weblinks
- Neußen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Kleinräumiges Gemeindeblatt für Belgern-Schildau, Stadt. (PDF; 795 kB) Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, September 2014, abgerufen am 30. Mai 2015.
- ↑ André Thieme: Nisan oder Neußen: Bemerkungen zu Thietmar VI, 10 über den Feldzug König Heinrich II. nach Böhmen im Jahre 1004. In: Neues Archiv für sächsische Geschichte. – Neustadt a.d. Aisch : Schmidt. - Bd. 76 (2005), S. 211–219. Lange Zeit war die Identifizierung von nisane mit nisana im Gau Nisan (der Elbtalkessel um Dresden) bevorzugt worden.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 4589. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 211.
- ↑ Damit ist eine Kirche nachgewiesen. Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 4588. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 210.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 4597. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 212.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 4598. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 213.
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