Neubleicherode Landgemeinde Am Ohmberg | |
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Koordinaten: | 51° 28′ N, 10° 26′ O |
Höhe: | 341 m ü. NN |
Postleitzahl: | 37345 |
Vorwahl: | 036077 |
Lage des Ortsteils in der Landgemeinde Am Ohmberg | |
Blick auf den Ort |
Neubleicherode (auch Neu-Bleicherode) ist ein Ortsteil der Landgemeinde Am Ohmberg im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Lage
Die Ansiedlung Neubleicherode liegt etwa zwei Kilometer westlich der Ortslage Neustadt im Eichsfeld am Ostrand des Ohmgebirges. Südlich des Ohmberges (529 m) bilden die Bergkuppen Rautentalsköpfe, Brandkopf, Bohnenberg, Das Küppchen und der Heiligenberg die westliche Abgrenzung des Ortes. Der Knickbach entspringt am Fuß des Ohmgebirges beim ehemaligen Forsthaus Marienthal und wird unmittelbar unterhalb der Quelle mit zwei kleinen Anlagen angestaut. Nachdem er die Ortslage unterirdisch passiert hat, mündet er in Neustadt in den Hagebach. Verkehrsmäßig zu erreichen ist der Ortsteil nur über eine Ortsverbindungsstraße aus Richtung Neustadt.
Geschichte
Wann der Ort gegründet wurde, ist nicht genau bekannt, in historischen Kartenwerken aus dem 19. Jahrhundert ist noch keine Bebauung nachweisbar. Die Geschichte ist aber eng mit dem Kalibergbau verknüpft, um 1908 begann der Kaliabbau im Ort, dafür wurden entsprechende Gebäude und Förderanlagen errichtet. Weiterhin wurden einige Wohngebäude für Beschäftigte des Kaliwerkes gebaut. Bis nach dem Ersten Weltkrieg wurde hier Kalisalz gefördert, danach dienten die Anlagen noch als Wetterschacht für die benachbarten Gruben. Mit der Stilllegung des Kaliwerkes Bischofferode im Jahr 1993 wurde der Wetterschacht schließlich nicht mehr gebraucht und 2015 endgültig verfüllt und abgeschlossen. Während der Betriebszeit der Grube gab es auch eine Grubenanschlussbahn zum Bahnhof Großbodungen an der stillgelegten Bahnstrecke Bleicherode–Herzberg. In der Ortslage gab es weiterhin eine Ziegelei, von der nur noch ein kleiner Teich existiert.
Literatur
- Christel Funke und Georg Brockt: Vom Kaliwerk Neubleicherode. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. 56. Jg. (2012), Heft 7/8, S. 253–257 und Heft 9, S. 289–292