Neudorf Gemeinde Uplengen | ||
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Koordinaten: | 53° 21′ N, 7° 46′ O | |
Höhe: | 8 m ü. NN | |
Fläche: | 9 km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 | |
Postleitzahl: | 26670 | |
Vorwahl: | 04956 | |
Lage von Neudorf in Niedersachsen | ||
Neudorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Uplengen im Landkreis Leer in Ostfriesland. Ortsvorsteherin ist Grete Broers. Die Gesamtgröße des Ortsgebietes beträgt neun Quadratkilometer.
Geschichte
Erstmals wurde der Ort, der im Volksmund auch niederdeutsch „Riesbarg“ (Reisberg) genannt wird, im Jahre 1824 in Uplengener Kirchenbüchern erwähnt. Neudorf ist eine Kolonie, die am Südrand eines ehemals großen Erd-Hochmoor-Gebietes angelegt wurde. Reste dieses Moores stehen als Neudorfer Moor unter Naturschutz. Der Bau des Verbindungskanals zwischen Jümme und dem Ems-Jade-Kanal ab 1828 entwässerte große Teile des Gebietes, so dass diese besiedelt werden konnten. 30 Kolonate mit einer Größe von fünf bis sechseinhalb Diemat (etwa 300–390 Ar) standen dafür zur Verfügung. Die ersten Siedler lebten in aus Lehm gebauten Moorkaten, wie sie heute im Moormuseum Moordorf zu besichtigen sind, und gewannen durch das Abgraben von Torf weiteres Ackerland.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Ort im Jahre 1946 insgesamt 322 Einwohner. Davon waren 103 Flüchtlinge (32 Prozent der Gesamtbevölkerung). Bis 1950 ging ihr Anteil auf 25,8 Prozent zurück. Im Jahre 2011 hatte der Ort 327 Einwohner, die sich auf 135 Haushalte verteilen.
Am 1. Januar 1973 wurde Neudorf in die neue Gemeinde Uplengen eingegliedert.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde Uplengen Ortsvorsteher. Abgerufen am 14. November 2022.
- 1 2 Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Neudorf, Gemeinde Uplengen, Landkreis Leer (PDF; 638 kB), abgerufen am 23. August 2012.
- ↑ Hans-Henning Stephans: Ein Dorf und seine Geschichte: Neudorf (PDF; 8,1 MB). In: Uplengen Blattje, Nr. 18, September/Oktober 2005, abgerufen am 23. August 2012.
- ↑ Bürgerinformationsbroschüre Uplengen-Info 2012 (Memento des vom 11. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , S. 7 (PDF-Datei, 2,7 MB), abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 262 und 263.