Nißmitz ist ein Ortsteil von Freyburg (Unstrut) im Burgenlandkreis im südlichen Sachsen-Anhalt.
Geschichte
Der Ort wurde zuerst als Burglehen der Neuenburg erwähnt, 1160 Nizuuazil, 1248 Nizwatsil. Hier hatten die "von Nißmitz" (Nismitz, Nissmitz), ein uraltes Adelsgeschlecht in Thüringen, ihren Stammsitz. 1458 tauschten die Herren von Nißmitz mit Herzog Wilhelm III. von Sachsen ihren Besitz in Nißmitz gegen Schloss und Stadt Nebra.
Der Ort gehörte in der Folgezeit bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.
Seit dem 1. Januar 1957 ist Nißmitz ein Stadtteil von Freyburg.
Denkmäler
- Die heutige Kirche ist ein neuromanischer Bau von 1845. Ihr Westturm ist älteren Ursprungs. An der Außenseite der östlichen Apsis befindet sich ein Schriftstein vom spätgotischen Vorgängerbau.
- Kriegerdenkmal
Persönlichkeiten
- Georg von Nißmitz (1575–1654), kursächsischer Hofmeister und Verwaltungsbeamter
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 34 f.
- ↑ Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900
Koordinaten: 51° 12′ N, 11° 46′ O