Die Nichtverfügbarkeit ist eine Zuverlässigkeitskenngröße und kommt im Zuverlässigkeitsmodell – beispielsweise dem Fehlerbaum – für sogenannte stand-by-Komponenten zur Anwendung. Dabei zählen zu den stand-by-Komponenten z. B. der Notstromdiesel bei Stromausfall, der Brandmelder und die Feuerlöschpumpe im Brandfall. Im Anforderungsfall soll die Komponente in Funktion treten, die dann entweder verfügbar oder nicht verfügbar ist.

Beispiele der Nichtverfügbarkeitsgrößen technischer Komponenten nach:

  • Automatischer Brandmelder: bis
  • Stationäre Feuerlöschpumpe: bis

Die Nichtverfügbarkeit ist das Komplement zur Verfügbarkeit. Beide Größen werden als qualitative wie auch quantitative Eigenschaften einer Komponente definiert:

Nichtverfügbarkeit: „Fähigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit, eine Einheit zu einem vorgegebenen Zeitpunkt in einem nicht-funktionsfähigen Zustand anzutreffen.“

Die Verknüpfung der Wahrscheinlichkeitsgrößen von Verfügbarkeit (v) und Nichtverfügbarkeit (n) ergibt sich aus folgender Gleichung:

Literatur

  • VDI 4001, Blatt 2, Terminologie der Zuverlässigkeit, Juli 2006
  • VDI 4010, Blatt 1, Überblick über Zuverlässigkeitsdatensysteme (ZDS), März 1997
  • IEV 191-02-05, Deutsche Online-Ausgabe des IEV

Einzelnachweise

  1. vgl. (PDF-Datei; 2,72 MB), BfS: Methoden zur probabilistischen Sicherheitsanalyse für Kernkraftwerke, Dez. 1996, BfS-KT-16-97, Kap. 3.2.5.2. und Anhang C1.1.
  2. 1 2 3 Daten zur Quantifizierung von Ereignisablaufdiagrammen und Fehlerbäumen, März 1997, BfS-KT-18/97, Kap. 2.1.4 und 6.3. (Nichtverfügbarkeiten für Brandschutzeinrichtungen).
  3. VDI 4001, Blatt 2 und VDI 4010, Blatt 1.
  4. VDI 4001, Blatt 2 und VDI 4010, Blatt 1 und IEV 191.
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