Strukturformel
 
Allgemeines
Name Nickel(II)-cyanid
Andere Namen

Nickelcyanid

Summenformel Ni(CN)2
Kurzbeschreibung

hellgrünes Pulver (Tetrahydrat)

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 209-160-8
ECHA-InfoCard 100.008.329
PubChem 11184
Wikidata Q1985587
Eigenschaften
Molare Masse 110,7 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

200 °C (Tetrahydrat, Wasserabspaltung)

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i372334317410
EUH: 032
P: 201285302+352
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Nickel(II)-cyanid ist eine giftige chemische Verbindung des Metalls Nickel und gehört zur Gruppe der Cyanide (Salze der Blausäure).

Gewinnung und Darstellung

Nickel(II)-cyanid entsteht bei Zugabe von Kaliumcyanid zu Nickelsalzlösungen (z. B. Nickelsulfat) als grünlichweißer Niederschlag.


Bei Überschuss von Kaliumcyanid entsteht das Komplexsalz Kaliumtetracyanonickelat(II) K2[Ni(CN)4] (CAS-Nr.: 14220-17-8).

Eigenschaften

Nickel(II)-cyanid hat hydratisiert die Form von Blättchen oder grünlichem Pulver, in seiner amorphen Form ist es ein gelbes Pulver.

Verwendung

Nickel(II)-cyanid wird in der Metallurgie und Galvanoplastik (zum Vernickeln) verwendet.

Sicherheitshinweise

Wie viele Nickelverbindungen wird Nickelcyanid als giftig und krebserzeugend eingestuft.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Datenblatt Nickel(II) cyanide tetrahydrate bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2019 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. Eintrag zu Nickeldicyanid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 22. November 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Eintrag zu Nickelcyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 17. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  4. Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. verb. u. stark erw. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3, S. 1155.
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