Nicolaus Binder (* 1738 in Bergedorf; † 15. November 1799 in Lübeck) war Jurist und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.
Leben
Nicolaus Binder besuchte das Katharineum zu Lübeck, wo er bereits 1755 mit von ihm verfassten Gratulationsschriften hervortrat, und studierte dann in Jena und Göttingen Rechtswissenschaften. In Jena wurde er, wie vor ihm schon Gabriel Christian Lembke (1759), Adolph Friedrich Dehns, Carl Abraham Gütschow und Johann Caspar Lindenberg (1761) 1762 Mitglied der Freimaurerloge Zu den drei Rosen.
Er wurde 1765 in Gießen zum Dr. beider Rechte promoviert und arbeitete danach als Rechtsanwalt in Lübeck. Binder wurde 1795 in den Lübecker Rat erwählt. Sein gleichnamiger Sohn Nicolaus Binder (1786–1865) war ebenfalls promovierter Jurist und wurde zunächst 1809 zunächst Ratssekretär in Lübeck, dann Senator und Bürgermeister in Hamburg.
Literatur
- Heinrich Caspar Münzenberger: Leben und Charakter des Herrn D. Nicolaus Binder, Mitgliedes des Senats der Reichsstadt Lübeck. Römhild, Lübeck 1800. Digitalisat
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 942.
- Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratssekretäre bis zur Verfassungsänderung von 1851 in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 165
Einzelnachweise
- ↑ Todesjahr 1799 nach Fehling: Ratslinie und Bruns (also der Lübecker Literatur); DNB-Ansetzung abweichend: 1800, Todestag 15. November nach Hennings, begraben wurde er am 20. November 1799 in St. Marien (Sterbe-Liste..., abgerufen über ancestry.com).
- ↑ Johannes Hennings: Geschichte der Johannis-Loge "Zum Füllhorn" zu Lübeck, 1772-1922. Lübeck 1922, S. 12.