Niedersorpe
Koordinaten: 51° 10′ N,  22′ O
Höhe: 432 (420–480) m
Einwohner: 219 (31. Dez. 2022)
Postleitzahl: 57392

Lage von Niedersorpe in Schmallenberg

Niedersorpe

Niedersorpe ist ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen.

Geografie

Lage

Niedersorpe liegt rund 3 km östlich von Gleidorf und 1 km südlich vom Burgberg (628 m) auf 420 bis 480 m über NN. Die Sorpe, welche dem Ort und weiteren Orten im Sorpetal den Namen gab, fließt durch Niedersorpe.

Nachbarorte

Angrenzende Orte sind Holthausen, Rellmecke, Oberkirchen, Winkhausen und Gleidorf.

Geschichte

1072 wurde Sorpe (damals Suropo) erstmals in einer Urkunde des Klosters Grafschaft genannt. Nicht geklärt ist, ob damit das gesamte Sorpetal oder nur Niedersorpe gemeint war. Weitere urkundliche Nennungen bereits unter dem Namen Niedersorpe gab es 1338, 1465, und 1485. 1645 wurde Nederen Sarepe auf der Karte Westphalia Ducatus kartografisch erfasst. 1738 wurde die Dorfkapelle gebaut. Im Jahr 1895 wohnten 175 Einwohner, nach der Eintragung des Handels- und Gewerbeadressbuches der Provinz Westfalen, in dem Ort Niedersorpe. Niedersorpe gehörte bis zum kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen zur Gemeinde Oberkirchen. Seit dem 1. Januar 1975 ist Niedersorpe ein Ortsteil der erweiterten Stadt Schmallenberg.

Religion

Bereits 1571 gab es im Ort einen Kirchenhof. Die bestehende Martins-Kapelle wurde 1739, ein Jahr nach dem Bau, von dem Grafschafter Abt Josias eingeweiht. Bei der letzten Renovierung der Martins-Kapelle im Jahre 2005 wurden Reste einer älteren Kapelle und Keramikstücke gefunden. Die gefundenen Keramikstücke stammen aus dem 13. bis 14. Jahrhundert. Der jetzige Schutzpatron der Kapelle ist St. Sebastian.

Wirtschaft

In Niedersorpe sind landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe und zwei Gasthöfe ansässig.

Sonstiges

1995 gewann Niedersorpe beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ Bundesgold.

Commons: Niedersorpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen Stadt Schmallenberg 2022, abgerufen am 9. August 2023
  2. Alfred Bruns: Gericht und Kirchspiel Oberkirchen, S. 460, Stadt Schmallenberg (Hrsg.), 1981
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335 f.
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