Niedrzwica
?
Niedrzwica
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Gołdap
Gmina: Gołdap
Geographische Lage: 54° 20′ N, 22° 16′ O
Einwohner: 240 (31. März 2011)
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Gołdap → Niedrzwica
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Niedrzwica (deutsch Niederwitz) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, das zur Stadt- und Landgemeinde Gołdap (Goldap) im Kreis Gołdap gehört.

Geographische Lage

Niedrzwica liegt im Nordosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren unmittelbar an der polnisch-russischen Staatsgrenze (EU-Außengrenze). Die Kreisstadt Gołdap (Goldap) ist nur vier Kilometer entfernt.

Geschichte

Meschkruppen ist der erste und um 1584 verbürgte Name des Dorfes, das später als „Gut Niederwitz“ von sich reden machte. Bis 1945 war es der Stadtgemeinde Goldap zugehörig und mit deren Geschichte aufs Engste verbunden. Sie war Teil des Kreises Goldap im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.

In Kriegsfolge kam Niederwitz 1945 mit dem südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Bezeichnung „Niedrzwica“. Der Ort ist wieder eigenständig, gehört allerdings zum Verbund der Stadt- und Landgemeinde Gołdap im Powiat Gołdapski – bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Religionen

Sowohl evangelischerseits als auch katholischerseits gehörte die Bevölkerung vor 1945 zu den entsprechenden Pfarreien in Goldap. Das hat sich seit 1945 nicht geändert.

Verkehr

Niedrzwica liegt sehr abseits vom Verkehrsgeschehen. Das Dorf ist nur über eine unwegsame Nebenstraße von Gołdap aus zu erreichen. Diese führte vor 1945 bis zum heute auf russischer Seite gelegenen und nicht mehr existenten Dorf Groß Dumbeln (1938 bis 1946 Erlensee, russisch: Maloje Ischewskoje).

Bis 1945 bestand über die dortige Bahnstation Anschluss an die Bahnstrecke Lyck–Insterburg (Ełk–Tschernjachowsk), die in Kriegsfolge im nördlichen Bereich jedoch nicht wieder in Betrieb genommen und deren Nutzung 1993 auch im südlichen Bereich eingestellt wurde.

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku, 31. März 2011, abgerufen am 21. April 2019 (polnisch).
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Niederwitz
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.