Night Ark | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Fusion, Weltmusik |
Gründung | 1986 |
Auflösung | 2000 |
Gründungsmitglieder | |
Ara Dinkjian | |
Piano, Gesang | Shamira Shahinian (bis 1987) |
Ed Schuller (bis 1990) | |
Arto Tunçboyacıyan | |
Ehemalige Mitglieder | |
Keyboards, Synthesizer | Armen Donelian (seit 1987) |
Kontrabass | Marc Johnson (seit 1990) |
Night Ark war eine Ethno-Jazz-Band, die von Ara Dinkjian 1986 als Quartett in New York City gegründet wurde und bis 2000 bestand.
Geschichte
Die Formation entstand auf Anregung von Steve Backer (Musikproduzent beim Label RCA), nachdem dieser ein Demoband mit Kompositionen von Dinkjian gehört hatte. Neben Dinkjian und Arto Tunçboyacıyan gehörten zunächst Ed Schuller und Shamira Shahinian zur Band; letztere war bis dahin vor allem als Bauchtänzerin aufgetreten. Sie war auch am ersten Album der Band beteiligt.
Der Name der Gruppe erinnert an die Arche Noah, die der Bibel zufolge auf dem (armenischen) Berg Ararat landete; dass sie zu einer Nachtarche wurde, rührte daher, weil das Quartett hauptsächlich nachts musizierte. Die Gruppe, die hauptsächlich aus Musikern armenischen Ursprungs bestand, interpretierte neben einigen populären volksliedhaften Standards vor allem Kompositionen von Dinkjian, die armenische Melodien mit Jazz fusionieren. Seit den 1990er Jahren war das Quartett international aktiv und trat in Armenien und Israel ebenso auf wie auf dem Istanbul International Jazz Festival. Das Ensemble hatte eine entscheidende Rolle, um sowohl Jazzmusiker mit den Möglichkeiten armenischer Musik als auch Armenier mit dem Jazz bekannt zu machen. Die Gruppe, die armenische bzw. orientalische Musikinstrumente im Jazzzusammenhang vorstellte, fand 1990 ihre endgültige Zusammensetzung und spielte insgesamt fünf Alben ein. Das bekannteste Stück der Gruppe ist Homecoming, das Eleftheria Arvanitaki in einer griechischen Fassung (Dynata) auch zum Abschluss der Olympischen Sommerspiele 2004 interpretierte.
2010 trat Night Ark in veränderter Besetzung beim Jerusalem Oud Festival auf.
Diskographie
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Armen Donelian n. W. Royal Stokes Growing up with Jazz: Twenty Four Musicians Talk About Their Lives and Careers New York 2005, S. 196f.
- ↑ Dies wird bei Allmusic und auch von Anahid Kassabian (Ubiquitous Listening: Affect, Attention, and Distributed Subjectivity Berkeley, Los Angeles, London 2013, S. 76) ignoriert; dort wird behauptet, von Anfang gehörten Donelian und Johnson zur Gruppe.
- ↑ Anahid Kassabian Ubiquitous Listening: Affect, Attention, and Distributed Subjectivity, S. 77
- ↑ Simon Broughton, Mark Ellingham, Richard Trillo World Music: Africa, Europe and the Middle East London: Rough Guide, S. 335
- ↑ Three Ouds: Turk,Arab, Greek and Armenian. Alwan for the Arts, 21. November 2007, abgerufen am 15. Januar 2017.
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=ukcJB3-kQYc