Nikolaus Schütze (* 24. September 1600 in Rostock; † 4. Mai 1671 in Lübeck) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer und Rektor.
Leben
Nikolaus Schütze war ein Sohn des Rostocker Bürgermeisters Joachim Schütze (1564–1632) und dessen Frau Elisabeth Gerdes. Er studierte ab 1617 Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Rostock. Es folgten weitere Studien, wahrscheinlich an Universitäten in Pommern, er kam als Doktor beider Rechte (J.U.D.) zurück nach Rostock. 1631 wurde er an der Juristischen Fakultät als Nachfolger von Johann Sibrand d. Ä. (1569–1638) zum rätlichen ordentlichen Professor der Rechte berufen. In den Jahren 1634, 1640, 1645 und 1651 hatte er das Rektorat der Universität inne. Neben seiner Professur fungierte er als Ratssyndicus in Lübeck. 1653 gab er die Professur auf, übersiedelte nach Lübeck und wurde dort Stiftssyndikus des Domkapitels. Nikolaus Schütze war verheiratet mit Katharina von Dorne, der Schwester des Lübecker Bürgermeisters Hermann von Dorne (1596–1665). Über Nachkommen finden sich keine Quellen.
Literatur
- Paul Falkenberg: Die Professoren der Universität Rostock von 1600 bis 1900. Manuskript um 1900
- Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. Band 7, Adler, Rostock 1816, S. 15 (books.google.de oder rosdok.uni-rostock.de).
- Schütze (Nic.). In: Christian Gottlieb Jöcher (Hrsg.): Allgemeines Gelehrten-Lexicon. Band 4: S–Z. Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig 1751, Sp. 374–375 (Textarchiv – Internet Archive).
- Schütze, Nicolaus. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 35, Leipzig 1743, Sp. 1395.
Weblinks
- Literatur über Nikolaus Schütze in der Landesbibliographie MV
- Druckschriften von und über Nikolaus Schütze im VD 17.
- Eintrag zu Nikolaus Schütze im CERL Thesaurus
- Eintrag zu Nikolaus Schütze im Catalogus Professorum Rostochiensium
- Eintrag zu Nikolaus Schütze im Register Personen und Körperschaften, Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag Sommersemester 1617, Nr. 198 im Rostocker Matrikelportal
- ↑ J. Ph. A. Hahn, G. F. Pauli (Hrsg.): Alphabetisches Verzeichnis bereits verstorbener Pommerscher Rechtsgelehrten, welche sich durch Schriften berühmt gemacht haben. In: Pommersches Archiv der Wissenschaften und des Geschmaks. Band 2, Kaffke, Stettin und Anklam 1784, S. 135 (books.google.de).