Freiherr Nikolaus von Haag (* 1714 in Mannheim; † 10. Januar 1781 in Tyrnau) war k.k. Generalmajor und Ritter des Maria-Theresien-Ordens.
Er ging 1739 in kaiserliche Dienste und kam in das Kürassier-Regiment Hohenzollern. Im Österreichischen Erbfolgekrieg im Gefecht bei Frauenberg (1742), bei der Belagerung von Prag, sowie in den Niederlanden in den Schlachten bei Rocoux (1746) und bei Lauffeldt (1747). In der Zeit stieg er am 16. März 1747 zu Rittmeister auf.
Im Siebenjährigen Krieg wurde er Major und am 27. Juli 1760 Oberstleutnant. Haag zeichnete sich ganz besonders bei Domstadtl (30. Juni 1758) aus, ebenso bei Cosdorf, wo er die Vorhut führte. Bei Hauptmannsdorf in der Nähe von Friedland am 2. Juli 1762 erkämpfte er sich den Maria-Theresia-Orden. Er sicherte dort den erfolgreichen Rückzug des Corps Brentano gegen die nachrückenden Preußen. Haag wurde dabei aber schwer verletzt.
Nach dem Krieg erhielt er 1764 auf Grundlage dieser Ordensverleihung die Freiherrnwürde. Er wurde im Jahr 1767 Oberst und am 1. Dezember 1773 Generalmajor, dazu wurde er 1779 Inhaber des Kürassier-Regiments Nr. 5.
Er starb 1781 in Tyrnau und hinterließ eine Witwe. Diese erhielt von König eine Pension von 1000 Talern.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Haag, Nicolaus Freiherr. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 90 (Digitalisat).
- Jaromir Hirtenfeld, Der Militär-Maria-Theresien-Orden und seine Mitglieder, Band 1, S. 189f