Nikolaus Heinrich Viktor Graf von Wallwitz (* 5. Dezember 1852 in Dresden, Königreich Sachsen; † 12. März 1941 im Jagdhaus Schönfeld, Kreis Belgard an der Persante) war ein deutscher Diplomat im Rang eines Gesandten.
Leben
Nikolaus Graf von Wallwitz war ein Schwiegersohn von Bernhard von Bülow. Von 1890 bis 1893 war er Minister-Resident des Deutschen Reichs im Großherzogtum Luxemburg und von 1893 bis 1896 war er Gesandter des deutschen Reichs in Teheran. Von 1896 bis 1897 war er preußischer Gesandter in Hamburg, trat daraufhin aber wieder in den auswärtigen Dienst des Kaiserreichs, 1897 bis 1901 als Gesandter in Stockholm und 1901 bis 1909 in Brüssel. 1909 nahm er seinen Abschied aus dem diplomatischen Dienst.
Literatur
- Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963. Saur, München 2001, ISBN 3-598-11431-1, S. 154 (Ausschnitt)
- Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. 5. T–Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 172
Einzelnachweise
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Gräfliche Häuser IV, Band 28 der Gesamtreihe C. A. Starke Verlag, Limburg/Lahn 1962, S. 517.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Deutscher Minister-Resident in Luxemburg 1890–1893 | Alfred von Bülow | |
Gustav Adolf Schenck zu Schweinsberg | Deutscher Gesandter in Teheran 1893–1896 | Günther von Gaertner-Griebenow |
Alfred von Kiderlen-Waechter | Preußischer Gesandter in Hamburg 1896–1897 | Paul von Wolff Metternich |
Emil von Richthofen | Deutscher Gesandter in Stockholm 1897–1901 | Hellmuth Freiherr Lucius von Stoedten |
Friedrich Johann von Alvensleben | Deutscher Gesandter in Brüssel 1901–1909 | Hans von Flotow |
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