Nino Korda, geboren als Nino Nannizzi, (* 2. Oktober 1927 in Worblingen; † November 2013 in Buchloe) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Der Sohn eines italienischen Architekten und einer Deutschen wuchs in der Schweiz auf und studierte Zahnmedizin. Daneben nahm er Schauspielunterricht bei Eugen Klöpfer in Konstanz.

1953 gab er sein Debüt im Brunnenhof-Theater in München. 1962/63 war er am Schauspielhaus Köln engagiert, 1965 am T(h)eater in der Briennerstraße in München, sodann in Zürich, Basel und 1977 bis 1979 in Bern. 1980 agierte er am Theater „Die Kleine Freiheit“ in München und vor allem seit 1960 an der dortigen Kleinen Komödie. 1983 übernahm er zusammen mit Isebil Sturm die Leitung der Kleinen Komödie mit den beiden Bühnen Komödie im Bayerischen Hof und Kleine Komödie am Max II.

Korda, der beim Theater vor allem in Komödien und Krimis zu sehen war, erhielt seit Beginn der 1960er Jahre mehrmals kleinere Rollen beim Film und Fernsehen, so als GSD-Ordonanz in der siebenteiligen Science-Fiction-Serie Raumpatrouille. Häufiger wurde der schwarzhaarige Schauspieler vor allem während der Sexwelle als Nebendarsteller in einigen Filmen eingesetzt, danach besonders in Fernsehserien.

Er war verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Seinen Lebensabend verbrachte Korda in Buchloe, wohin das Ehepaar im Herbst 1999 von München übersiedelte. Sein Sohn Alexander Korda (* 1964), der ebenfalls Schauspieler ist, benutzte zeitweilig den Künstlernamen „Nino Korda junior“.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 522.

Einzelnachweise

  1. Gangsterrollen spielte Nino Korda am liebsten. In: all-in.de. 20. November 1999, abgerufen am 7. März 2023.
  2. Darsteller-Vita. Nino Nannizzi. In: Marry Poppins Agency – Schauspielagentur. 11. August 2005, abgerufen am 27. November 2013.
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