Nishimura Eiichi (japanisch 西村 英一; geboren 28. August 1897 im Landkreis Higashikunisaki (Präfektur Ōita); gestorben 15. September 1987) war ein japanischer Politiker.
Leben und Wirken
Nishimura Eiichi machte 1924 seinen Abschluss an der Universität Tōhoku im Fach Elektrotechnik. Anschließend begann er eine Arbeit im Eisenbahnministerium (鉄道省, Tetsudō-shō).
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Nishimura 1949 vom Direktor des Elektrizitätsbüros der Eisenbahnabteilung (鉄道総局電気局) des Verkehrsministeriums (運輸省). Er wurde zum Mitglied des Repräsentantenhauses des Parlaments gewählt und danach elf Mal wiedergewählt. Er hat viermal als Kabinettsminister gearbeitet, darunter als 1973 bis 1974 als Staatsminister im Kabinett Tanaka II, 1976 bis 1977 als Leiter der Behörde für Verwaltungsaufsicht im Kabinett Takeo Fukuda. Er war auch Gesundheitsminister und Bauminister. Als erfahrener Kabinettsminister spielte die Rolle eines „Meinungswächters“, der offen die Beschwerden des Satō-Flügels (佐藤派) und des Tanaka-Flügels (田中派) vorbrachte.
Als Premierminister Tanaka 1951 verhaftet wurde, wirkte Nishimura als Vorsitzender der „Nanukakai“ (七日会) des Tanaka-Flügels. 1954 wurde er Parteivizepräsident. Er wurde bei den Parlamentswahlen im Juni 1955 nicht wiedergewählt. Er trat als Vizepräsident zurück, nachdem die Wiederwahl von Gouverneur Suzuki Zenkō als korrekt festgestellt worden war. Im September 1958 zog er sich aus der Politik zurück.
Nishimura wurde 1968 mit dem Orden des Heiligen Schatzes Erste Klasse und 1973 mit dem Orden der Aufgehenden Sonne Erste Klasse ausgezeichnet. Er war für seinen sparsamen Lebensstil bekannt.
Anmerkungen
- ↑ Die Tanaka unterstützende Gruppe hieß nach ihrem Trefftag „Donnerstag-Treffen“ (木曜会, Mokuyōkai), aber seit seinem Wahlsieg am 7. Juli auch „Treff am Siebten“.
Weblinks
- Biographien Nishimura Eiichi in der Kotobank, japanisch