Niva
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Olomoucký kraj
Bezirk: Prostějov
Fläche: 1340 ha
Geographische Lage: 49° 27′ N, 16° 51′ O
Höhe: 556 m n.m.
Einwohner: 321 (1. Jan. 2023)
Postleitzahl: 798 61
Verkehr
Straße: ProstějovRájec-Jestřebí
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Marta Servusová (Stand: 2015)
Adresse: Niva 61
798 61 Drahany
Gemeindenummer: 589772
Website: www.obecniva.cz

Niva, bis 1949 Hartmanice, (deutsch Hartmanitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie befindet sich 15 Kilometer südöstlich von Boskovice und gehört zum Okres Prostějov.

Geographie

Niva befindet sich in der Talsenke des Baches Bílá voda im Drahaner Bergland. Nachbarorte sind Protivanov im Norden, Repechy im Nordosten, Bousín und Drahany im Osten, Otinoves im Südosten, Rozstání im Süden, Baldovec im Südwesten, Molenburk im Westen sowie Obora und Skelná Huť im Nordwesten.

Geschichte

Hartmanice wurde 1347 erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte ein Teil des Dorfes zur Herrschaft Plumlov und damit zum Besitz Beneš von Krawarn. Nächste Besitzer von Hartmanice waren die Pernsteiner, welche den Ort 1592 an Bernard Drnovský von Drnovice verpfändeten. 1618 kaufte Maximilian von Liechtenstein den Ort, der bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 Teil der liechtensteinischen Herrschaft Plumlov blieb.

Im Zuge der Errichtung des deutschen Truppenübungsplatzes Wischau, gehörte Hartmanitz zu den 33 dafür zu räumenden Orten. Die Räumung des zur 2. Etappe gehörigen Dorfes begann am 30. November 1942. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort wieder besiedelt. Im Jahre 1949 erfolgte die Umbenennung der Gemeinde Hartmanice in Niva. Der neue Name leitet sich von dem im Drahaner Bergland seit den 1920er Jahren produzierten Blauschimmelkäse Niva, der noch heute in der Molkerei des Nachbardorfes Otinoves hergestellt wird. Seit dem Jahre 2003 führt Niva ein Wappen und Banner.

Ortsgliederung

Für die Gemeinde Niva sind keine Ortsteile ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

  • Glockenturm
  • Nischenkapelle an der Straße

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  2. Im Laufe des Jahres 1949 erfolgte Umbenennungen von Orten in der Tschechoslowakei (Memento des Originals vom 10. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. https://www.mot.cz/o-mlekarne/
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