Das Noem (Aussprache Noēm; von griechisch nóema „Gedanke“) ist das kleinste Bedeutungselement eines Semems. Die vom Noem getragene Bedeutung ist laut Leonard Bloomfield Teil eines Glossems, welches die kleinste sprachliche Einheit darstellt. Noeme sind Teil der Semantik.

Noematik

Die Lehre bzw. Wissenschaft von den Noemen ist die Noematik. Sie beschreibt sowohl die Beziehungen der Noeme untereinander als auch ihre Kombinationsmöglichkeiten.

Die Noematik beschreibt auch die Lehre von Gedankeninhalten eines Werkes. 

Literatur

  • Helmut Henne: Semantik und Lexikographie: Untersuchungen zur lexikalischen Kodifikation der deutschen Sprache. Walter de Gruyter, 1972, ISBN 978-3-11-082980-8.
  • Edgar Werner Schneider: Variabilität, Polysemie und Unschärfe der Wortbedeutung. Walter de Gruyter, 1988, ISBN 978-3-11-161231-7.
  • Jost Trier: Aufsätze und Vorträge zur Wortfeldtheorie. Walter de Gruyter, 1973, ISBN 978-3-11-135159-9.

Einzelnachweise

  1. „Smallest meaningful unit of linguistic signaling: glosseme; the meaning of a glosseme is a noeme“ (Bloomfield 1933:264)
  2. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 6. Juni 2022.
  3. Noematik aus dem Lexikon | wissen.de. Abgerufen am 6. Juni 2022.
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