Der Begriff Non-Operating Owner (NOO) beschreibt eine Reederei, die über Schiffe verfügt, diese aber nur vermietet, ohne als Verfrachter im eigenen Namen Güter über See zu befördern.

Die meisten NOOs geben mit der Hilfe von Schiffsfinanzierern neue Schiffe in Auftrag, die bereits vor Fertigstellung in – meist langfristigen – Charterverträgen an Reedereien mit Schiffsraumbedarf vermietet werden. Der NOO ist daher zusammen mit dem Finanzierer zum einen an besonders günstigen Baupreisen interessiert, andererseits liegt sein Interesse auch im guten Erhalt des Schiffes, um den möglichen Wiederverkaufswert am Ende der Mietzeit hoch zu halten. Einige NOOs kaufen auch Gebrauchttonnage auf, um diese weiter zu verchartern.

Beispiele für große NOOs sind die Seaspan Corporation, Shoei Kisen, die Danaos Corporation, Eastern Pacific Shipping, Costamare oder Global Ship Lease.

Literatur

  • Magnus Gustafsson, Tomi Nokelainen, Anastasia Tsvetkova, Kim Wikström: Revolutionizing short sea shipping Positioning Report. Åbo Akademi University, Januar 2015, ISBN 978-952-12-3356-2 (PDF; 1,8 MB)
  • Hassiba Benamara, Jan Hofmann, Vincent Valentine: The maritime industry: key developments in seaborne trade, maritime business and markets. In: International Handbook of Maritime Economics, 2, S. 13ff (PDF; Login nötig).

Einzelnachweise

  1. Top 30 Non‐Operating Owners (Managing Owners ‐ Cellular Containerships only), In: Alphaliner Monthly Monitor, Februar 2022, S. 24

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