Als notwendiges Gut (oder auch Sättigungsgut) bezeichnet man in der Volkswirtschaft und dort speziell in der Mikroökonomie eine Klasse von Gütern, bei denen der Nachfragezuwachs kontinuierlich (die Engel-Kurve verläuft dementsprechend konkav) sinkt, bis die Sättigungsmenge erreicht ist (Einkommenselastizität: 0 < E < 1).

Definitionen

Diesem Artikel wird folgende, wohl gängigste, Definition einen notwendigen Gutes zugrunde gelegt.

Ein Gut wird als notwendig bezeichnet, wenn der Nachfragezuwachs bei steigendem Einkommen sinkt.

Eigenschaften

Bei Hinzunahme der Definition der Einkommenselastizität, ist ein Gut dann notwendig, wenn die Einkommenselastizität kleiner als 1 und größer als 0 ist.

Zu beachten ist außerdem, dass bei der Typisierung eines Gutes als notwendig die äußeren Umstände (Preise, absolutes Einkommen, Präferenzen) ausschlaggebend sind.

Beispiele

Vor allem Nahrungs- und Genussmittel, da auch bei steigendem Einkommen nur solange konsumiert werden kann, bis der Nachfragezuwachs sinkt und die Sättigungsmenge erreicht ist, sind Beispiele für notwendige Güter.

Einzelnachweise

  1. Michael Heine und Hansjörg Herr: Volkswirtschaftslehre. Paradigmenorientierte Einführung in die Mikro- und Makroökonomie. Oldenbourg, München 2013, ISBN 978-3-486-71523-1.
  2. Jonas Regul: Value of inferior goods. In: Cengage Learning. Cengage, April 2018.
  3. 1 2 Rudolf Peto: Makroökonomik und wirtschaftspolitische Anwendung. 2014, ISBN 3-486-84290-0.
  4. Auch diese ist leider uneinheitlich. Gebräuchlicherweise ist sie durch definiert, vgl. der Artikel Einkommenselastizität.
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