Stadt
Nowosokolniki
Новосокольники
Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Pskow
Rajon Nowosokolniki
Gegründet 1901
Stadt seit 1925
Fläche 16 km²
Bevölkerung 8119 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)
Bevölkerungsdichte 507 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 135 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7)81144
Postleitzahl 182200
Kfz-Kennzeichen 60
OKATO 58 226 501
Geographische Lage
Koordinaten 56° 21′ N, 30° 9′ O
Lage im Westteil Russlands
Lage in der Oblast Pskow
Liste der Städte in Russland

Nowosokolniki (russisch Новосокольники) ist eine Kleinstadt in der Oblast Pskow (Russland) mit 8119 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).

Geografie

Die Stadt liegt im Südteil der Höhen von Beschanizy etwa 290 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Pskow am Flüsschen Kleiner Udrai (Maly Udrai) im Flusssystem der Lowat.

Nowosokolniki ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die Stadt liegt am Schnittpunkt der 1901 eröffneten Eisenbahnstrecken MoskauRiga (Streckenkilometer 506) und der 1904 eröffneten Strecke Sankt PetersburgDnoNewelWizebsk (Streckenkilometer 421).

Geschichte

Nowosokolniki entstand um 1900 im Zusammenhang mit dem Bau einer Station an der Eisenbahnstrecke Moskau–Windawa.

Benannt wurden Station und zugehörige Siedlung nach dem 10 Kilometer entfernten damaligen Städtchen Sokolniki, welches zum Gouvernement Witebsk gehörte. Nowosokolniki bedeutet Neu-Sokolniki; die Straße von Welikije Luki nach Sokolniki führte hier vorbei. Der Name ist vom russischen (slawischen) Wort sokol für Falke abgeleitet (siehe auch Stadtwappen).

1925 wurde dem Ort das Stadtrecht verliehen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Nowosokolniki am 25. Juli 1941 von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 29. Januar 1944 von Truppen der 2. Baltischen Front der Roten Armee im Rahmen der Leningrad-Nowgoroder Operation zurückerobert.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
19399.004
19599.478
19709.732
197910.755
198910.689
20029.757
20108.119

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Dorf Nowoje steht die Kirche der Kiew-Petschorsker Gottesmutter (церковь Киево-Печёрской Богоматери/zerkow Kijewo-Petschorskoi Bogomateri) aus dem 19. Jahrhundert. In der Nähe die Wallburg Ostri aus dem 12. bis 13. Jahrhundert.

Infrastruktur

In der Nähe von Nowosokolniki befindet sich seit 1995 ein 360 Meter hoher Sendemast zur Verbreitung von UKW-Hörfunk- und Fernsehprogrammen.

Wirtschaft

In Nowosokolniki gibt es neben Betrieben des Eisenbahnverkehrs Unternehmen der Textil- und Lebensmittelindustrie.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
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