Film
Deutscher Titel Nummer 5 lebt!
Originaltitel Short Circuit
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1986
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Badham
Drehbuch Brent Maddock,
S. S. Wilson
Produktion David Foster,
Lawrence Turman
Musik David Shire
Kamera Nick McLean
Schnitt Frank Morriss
Besetzung
Synchronisation
Chronologie
Nummer 5 gibt nicht auf 

Nummer 5 lebt! ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1986. Die Regie führte John Badham. Der Film startete am 21. August 1986 in den deutschen Kinos.

Handlung

Nachdem er von einem Blitz getroffen worden ist, macht sich der Militärroboter S-A-I-N-T Nummer 5 der Firma Nova Robotics plötzlich selbständig. Eine turbulente Verfolgungsjagd wird für seine Erfinder Ben Jabituya und Newton Crosby und die Militärs eine Herausforderung, und Nummer 5 landet bei der Tierfreundin Stephanie, mit der er sich anfreundet. Er entwickelt ständig neue Fähigkeiten und eignet sich in atemberaubendem Tempo Wissen an, zum Beispiel, indem er Bücher wie ein Daumenkino durchblätternd liest. Weil es den Verfolgern nicht gelingt, Nummer 5 einzufangen, beschließen sie, ihn zu zerstören. Stephanie will Nummer 5 zunächst ausliefern, weil sie ihn für einen Kriegs-Roboter hält. Als sie bemerkt, dass er Gefühle entwickelt und damit eher ein Lebewesen als eine Maschine ist, hilft sie ihm bei der Flucht vor dem Militär.

Newton und Stephanie packen dabei Nummer 5 in einen Lastwagen und versuchen ihren Verfolgern zu entkommen. Als sie vom Militär eingeholt und zum Aufgeben gezwungen werden, versucht Nummer 5 mit rasanter Geschwindigkeit davonzurollen. Die Soldaten eröffnen das Feuer. Kurz bevor der Roboter außer Reichweite ist, wird er getroffen und zertrümmert, so dass nur ein Haufen Schrott übrig bleibt. Während die Militärs ihren Triumph feiern und Stephanie sich traurig vom Ort des Geschehens entfernt, taucht Nummer 5 aus seinem Versteck auf der Ladefläche des Lastwagens wieder auf. Es stellt sich heraus, dass Nummer 5 seine Verfolger überlistet hat: Der aus dem Lastwagen geflohene Roboter war ein baugleicher Doppelgänger, den er aus Ersatzteilen zusammengebaut hatte. Nummer 5 gibt sich am Ende des Films nach dem Lied Who’s Johnny, das er gehört hat, selbst den Spitznamen „Johnny 5“.

Synchronisation

Die erste deutsche Synchronfassung entstand nach einem Dialogbuch und der Dialogregie von Ronald Nitschke im Auftrag der Interopa Film GmbH, Berlin. Die zweite deutsche Synchronfassung entstand auch bei der Interopa. Dr. Änne Troester schrieb das Dialogbuch und Stefan Krüger führte Regie.

Rolle Darsteller 1. Synchro 2. Synchro (2017)
Nummer 5 Tim Blaney Wolfgang Ziffer
Stephanie Speck Ally Sheedy Katja Nottke Marie Bierstedt
Newton Crosby Steve Guttenberg Arne Elsholtz Gerrit Schmidt-Foß
Benjamin Fisher Stevens Tayfun Bademsoy Rajvinder Singh
Frank Brian McNamara Ronald Nitschke Fabian Oscar Wien
Howard Marner Austin Pendleton Peter Schiff Uwe Büschken
Schröder G. W. Bailey Helmut Krauss K.Dieter Klebsch
Senatorin Mills Barbara Tarbuck Barbara Adolph Nina Herting
John Wayne John Wayne Arnold Marquis
Nummer 5 imitiert N. N. Gerd Duwner
Nummer 5 imitiert N. N. Wolfgang Pampel
Roboter N. N. Michael Brennicke

Soundtrack

Ein bekanntes Lied aus dem Film ist Who’s Johnny von El Debarge, das 1986 den dritten Platz der Billboard Hot 100 und den ersten Platz der Hot R&B Singles Charts erreicht hat.

Trivia

  • Die Spezialeffekte der Roboter wurden von Eric Allard erstellt.
  • Der Gitarrist John William Lowery nahm den Künstlernamen John 5 an, als er der Band Marilyn Manson 1998 beitrat.
  • WALL-E-Regisseur Andrew Stanton hält es nicht für ausgeschlossen, dass das ähnliche Design des Roboters in seinem Film auf eine unbewusste Inspiration durch Nummer 5 lebt! zurückzuführen sei.
  • Die Szene, in der Nummer 5 mit Stephanie tanzt, wird von dem Film Saturday Night Fever inspiriert, der bei ihr im Fernsehen läuft. Bei diesem Film hat ebenfalls John Badham Regie geführt.
  • Die Szene, in der Stephanie bei Nova anruft und jemanden zu sprechen verlangt, „der so gerne Krieg spielt“, ist eine Anspielung auf den Film WarGames – Kriegsspiele, in dem Ally Sheedy mitwirkte. Auch bei diesem Film führte John Badham Regie.
  • Die Darsteller Steve Guttenberg und G. W. Bailey waren auch zwei Jahre zuvor bei Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt Gegenspieler gewesen.

Kritik

„Ein Actionfilm mit komödiantischen Zügen, vordergründiger pazifistischer Tendenz und witzigen technischen Effekten. Kurzweilige Unterhaltung.“

Auszeichnungen

John Badham, der Film als Bester Science-Fiction-Film und die Spezialeffekte wurden im Jahr 1987 für den Saturn Award nominiert. David Shire gewann 1987 den BMI Film Music Award.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll.“

Fortsetzung

1988 entstand unter der Regie von Kenneth Johnson die Fortsetzung Nummer 5 gibt nicht auf, in dem Fisher Stevens die Hauptrolle übernahm. Steve Guttenberg trat gar nicht mehr auf. Ally Sheedy hatte nur eine kurze Sprechrolle.

Einzelnachweise

  1. Nummer 5 lebt! (1986). In: synchronkartei.de. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  2. Nummer 5 lebt! (1986). In: synchronkartei.de. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  3. El DeBarge. Abgerufen am 29. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  4. Whitburn, Joel (2004). Top R&B/Hip-Hop Singles: 1942-2004. Record Research. S. 150.
  5. Alex Billington: WonderCon: Pixar's Wall-E Presentation - Incredible!. Auf: FirstShowing.net. Aufgerufen am 24. Juli 2008.
  6. Nummer 5 lebt! In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Oktober 2016.
  7. Nummer 5 lebt! In: FBW-Filmbewertung.com. Abgerufen am 31. August 2023.
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