Oberwölzer Schoberspitze

Blick zur Schoberspitze von Süden (Anstieg zum Greim)

Höhe 2423 m ü. A.
Lage Steiermark, Österreich
Gebirge Rottenmanner und Wölzer Tauern
Dominanz 3,8 km Rettlkirchspitze
Schartenhöhe 333 m Seiferinscharte
Koordinaten 47° 17′ 22″ N, 14° 9′ 38″ O
Gestein Glimmerschiefer
Normalweg markierter Steig von der Neunkirchner Hütte

Die Oberwölzer Schoberspitze ist ein 2423 m ü. A. hoher Berg der Wölzer Tauern in der Steiermark.

Lage und Charakter des Berges

Die Oberwölzer Schoberspitze ist nach der Rettlkirchspitze und dem Greim der dritthöchste Gipfel der Wölzer Tauern. Sie erhebt sich im Zentrum der Gruppe, etwa einen Kilometer südlich des Alpenhauptkamms. Ihr Gipfel bildet den höchsten Punkt der durch Zusammenlegung im Jahr 2015 neu geschaffenen Stadtgemeinde Oberwölz im Bezirk Murau.

Der schmale Gipfelkamm der Schoberspitze verläuft etwa in Nord-Süd-Richtung. Vor allem von Norden und Süden betrachtet zeigt sie daher die Form einer markanten schlanken Pyramide.

Name des Berges

Der in den Alpen häufig vertretene Name (oder Namensteil) Schober für Berge bezieht sich stets auf ihre Form. Schober bedeutet allgemein Haufen und ist zugleich ein spezieller Mundartausdruck für Heuhaufen.

Zur Unterscheidung von der Schoberspitze (2126 m ü. A.), die sich etwa 13 Kilometer weiter nördlich in der Region der Planneralm ebenfalls in den Wölzer Tauern erhebt, wählt der Alpenvereinsführer Niedere Tauern die Bezeichnung Oberwölzer Schoberspitze. Der Bergwander-Atlas Steiermark entscheidet sich hingegen für den Namen Wölzer Schoberspitze.

Anstiege

Der markierte Standardweg zur Oberwölzer Schoberspitze beginnt bei der Neunkirchner Hütte, einer unbewirtschafteten Selbstversorgerhütte des Österreichischen Alpenvereins im hintersten Eselsberger Graben, und leitet zunächst Richtung Norden, später Richtung Nordosten zum Gipfel. Der obere Teil der Route führt abschnittsweise ausgesetzt über steile Hänge und erfordert Trittsicherheit. Gehzeit: etwa 2½ Stunden.
Auf den letzten 30 Minuten des Anstiegs ist eine direktere, aber etwas anspruchsvolle Variante über den Südgrat möglich; sie erfordert einfache Blockkletterei im 1. Schwierigkeitsgrad UIAA.

Die unmarkierten Anstiege über den Nordgrat und den Nordostgrat weisen jeweils Kletterstellen bis zum 3. Schwierigkeitsgrad UIAA auf und sind daher Personen mit umfassender alpiner Erfahrung vorbehalten.

Literatur

  • Günter und Luise Auferbauer: Niedere Tauern Ost mit Murauer Bergen und Turracher Höhe, Bergverlag Rother, München 2014. ISBN 978-3-7633-4453-6
  • Peter Holl: Alpenvereinsführer Niedere Tauern, Bergverlag Rother, München 2005, 7. Auflage ISBN 3-7633-1267-6
  • Adi Mokrejs – Max Ostermayer: Bergwander-Atlas Steiermark, Schall-Verlag, Alland 2009. ISBN 978-3-900533-57-1

Einzelnachweise

  1. Vgl. dazu die Erläuterung zahlreicher Bergnamen durch Heinz-Dieter Pohl.
  2. Peter Holl, Alpenvereinsführer Niedere Tauern, S. 183ff
  3. Adi Mokrejs - Max Ostermayer, Bergwander-Atlas Steiermark, S. 379
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