Obodiwka
Ободівка
Obodiwka
Basisdaten
Oblast:Oblast Winnyzja
Rajon:Rajon Hajssyn
Höhe:170 m
Fläche:4,35 km²
Einwohner:3.506 (2004)
Bevölkerungsdichte: 806 Einwohner je km²
Postleitzahlen:24355
Vorwahl:+380 4343
Geographische Lage:48° 24′ N, 29° 15′ O
KATOTTH: UA05040150010062907
KOATUU: 0524184201
Verwaltungsgliederung: 9 Dörfer, 1 Ansiedlung
Adresse: вул. Ватутіна 6
24357 с. Ободівка
Website: Webseite der Landratsgemeinde
Statistische Informationen
Obodiwka
i1

Obodiwka (ukrainisch Ободівка; russisch Ободовка Obodowka) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Winnyzja mit etwa 3500 Einwohnern.

Das 1570 gegründete Dorf liegt im Rajon Trostjanez an der Territorialstraße T–02–02 und der Regionalstraße P–33 15 km südlich vom Rajonzentrums Trostjanez und etwa 130 km südöstlich vom Oblastzentrum Winnyzja.

Obodiwka liegt am rechten Ufer der Berladynka (Берладинка), einem 55 km langen, linken Nebenfluss der Dochna (Дохна), die wiederum ein 74 km langer, rechter Nebenfluss des Südlichen Bugs ist. Auf dem gegenüberliegenden Flussufer befindet sich das Dorf Nowa Obodiwka mit etwa 3000 Einwohnern.

Die Ortschaft ist das Zentrum der gleichnamigen 5,63 km² großen Landratsgemeinde, zu der noch das Dorf Bereschanka (Бережанка) mit etwa 540 Einwohnern gehört.

Ghetto

Anfang des 20. Jahrhunderts machten die mehr als 1500 Juden in dem Dorf ein Drittel der Bevölkerung aus, die unter dem sowjetischen Regime eine jiddische Schule und eine Synagoge hatten. Als die Wehrmacht das Dorf am 28. Juni 1941 einnahm, waren die meisten Juden in den Osten geflohen. Obodiwka wurde als Teil Transnistriens von Rumänien annektiert, und es wurden im November 1941 Juden aus der Bukowina und aus Bessarabien in einem eingerichteten Ghettobezirk inhaftiert. Im März 1943 wurden 1460 Ghettoinsassen gezählt.

Söhne und Töchter der Ortschaft

Literatur

  • Obodovka, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem: Yad Vashem, 2009 ISBN 978-965-308-345-5, S. 539
Commons: Obodiwka (Trostjanez) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Obodiwka auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada, abgerufen am 25. April 2015
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.