Oedter Mühle

Das Radhaus der Oedter Mühle

Lage und Geschichte
Koordinaten 51° 19′ 23″ N,  22′ 44″ O
Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Viersen
Gemeinde Grefrath
Gewässer Niers
Erbaut 1273 urkundliche Erwähnung
Stillgelegt 1960 Einstellung des Mahlbetriebs
Technik
Nutzung Öl- und Kornmühle
Mahlwerk 1 Mahlgang 1 Ölpresse
Antrieb Wassermühle
Wasserrad 2 Stück unterschlächtig

Die Oedter Mühle war eine Wassermühle an der Niers in Grefrath-Oedt (1623) mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern.

Geographie

Die Oedter Mühle hatte ihren Standort an der Niers in der Mühlengasse 5 im Ortsteil Oedt in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Grefrath im Kreis Viersen. Das Gelände, auf dem das Mühlengebäude steht, liegt auf ungefähr 35 m über NN.

Die Niers versorgte über Jahrhunderte die Oedter Mühle mit Wasser. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers obliegt dem Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers, der in Grefrath seinen Sitz hat.

Geschichte

Die Oedter Mühle wird zum ersten Mal in einer Urkunde von 1273 erwähnt und ist Eigentum der Abtei St. Vitus in Gladbach. In der Nähe der Mühle entsteht die Burg Uda, die im Jahre 1313 in der Hand des Kölner Erzbischofs ist, zunächst als Lehen, und 1348 uneingeschränkt mitsamt der Herrschaft. Der Erzbischof übernahm im Jahre 1454 die Oedter und die Mülhausener Mühle in Erbpacht. Die Oedter Mühle war eine Mahl- und Ölmühle unter einem Dach und zeigt auf einer Zeichnung aus dem Jahre 1623 zwei Wasserräder. Im Dreißigjährigen Krieg (1643) wurde die Burg gesprengt. Inwieweit die Mühle dabei Schaden genommen hatte, ist nicht bekannt. 1843 gehört die Mühle den Gebrüder Holtz aus Süchteln. Sie lief – zuletzt elektrisch – bis 1960. Heute ist das Mühlengebäude aus dem 19. Jahrhundert ein Mehrfamilienhaus.

Galerie

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlenführer. 2. Auflage. Verein Niederrhein e.V., Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 525–526.
Commons: Oedter Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.mittlereniers.de/
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.