Olaf Malolepski (* 27. März 1946 in Magdeburg) ist ein deutscher Schlagersänger. Bekannt wurde er als Mitglied der Gruppe Die Flippers. Seit Auflösung der Flippers im April 2011 tritt er als Solokünstler auf, zunächst als Olaf, seit 2013 als Olaf der Flipper.

Privatleben

Olaf Malolepski wurde 1946 in Magdeburg geboren und übersiedelte 1958 mit seiner Mutter nach Pforzheim. Seine Mutter arbeitete als Friseurin im Friseurstübchen in Karlsruhe. 1963 schloss er eine Ausbildung zum Werkzeugmacher ab. 1971 heiratete er die Schwester Uwe Erhardts, der später Mitbegründer der Gruppe Die Schäfer war. 1974 wurde Olafs Sohn geboren, 1982 seine Tochter, die ebenfalls Sängerin ist und unter dem Künstlernamen Pia Malo auftritt. Seit Anfang der 1970er Jahre wohnt er im Brettener Ortsteil Diedelsheim.

Karriere mit den Flippers

Ab 1960 hatte Malolepski Auftritte mit verschiedenen Bands; 1967 wurde er Mitglied der Dancing Show Band. 1969 benannte sich die Band in Die Flippers um; im selben Jahr gelang ihnen mit Weine nicht, kleine Eva der erste große Hit. 1970 erschien ihre erste Langspielplatte mit dem Titel Die Flippers. Ab Mitte der 1970er Jahre wurde es ruhig um die Flippers; Malolepski arbeitete in dieser Zeit als Musiklehrer und Tennistrainer beim TC Wolfsberg Pforzheim. In Karlsruhe studierte er klassische Gitarre, Musikgeschichte und Harmonielehre. Von 1986 bis zu ihrer Auflösung 2011 waren die Flippers 19 Mal in den Top 10 der deutschen Albumcharts vertreten. Die Band verkaufte über 40 Millionen Tonträger.

Karriere als Solokünstler

1973 veröffentlichte Malolepski zwei Singles und 1974 eine Single, jeweils unter dem Pseudonym Christian Peters. 2011 begann Malolepski nach Auflösung der Flippers eine zweite Solokarriere. Es folgte seine Single Tausend rote Rosen. Seine Fernsehpremiere hatte er am 15. Oktober 2011 im Herbstfest der Abenteuer mit Florian Silbereisen. Bereits einen Tag zuvor erschien sein Solo-Debütalbum Tausend rote Rosen, das sich in den deutschen, österreichischen und Schweizer Charts platzierte. Das Album wurde mit Gold ausgezeichnet. Am 12. Oktober 2012 erschien sein zweites Album Wenn der Anker fällt. Das Album erreichte Platz 10 in Deutschland und Platz 15 in Österreich.

Im September 2013 erschien ein Weihnachtsalbum mit dem Titel Ja, ist denn heut schon Weihnachten. Im Februar 2014 erschien mit Ich mach’s wie die Sonnenuhr die erste Singleauskopplung des gleichnamigen Albums, das am 21. März 2014 veröffentlicht wurde und die deutschen, österreichischen und schweizerischen Charts erreichte. Anlässlich seines 70. Geburtstags erschien am 25. März 2016 ein neues Doppelalbum Du bist wie Champagner – Zum Jubiläum nur das Beste. Es erreichte Platz sechs der deutschen Charts und konnte sich auch in Österreich und der Schweiz platzieren. Zu diesem Album ging er im Januar und Februar 2017 auf Tournee. Im April 2017 bestätigte er den Wechsel zum Plattenlabel Telamo. Das Album Daumen hoch erschien am 11. August 2017. Es erreichte direkt Platz vier der deutschen Charts, seine bis dato erfolgreichste Chartplatzierung. Im Dezember 2018 wurde Olaf Malolepski Mitglied im Charity-Projekt Schlagerstars für Kinder und nahm mit der Gruppe den Song "Auf Einmal" neu auf. Die Aktion von Schlagerplanet Radio und den SOS Kinderdörfern sammelt mit dem Weihnachtssong Geld für Kinder in Not.

Diskografie

Solokarriere

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2011 Tausend rote Rosen
Ariola (Sony)
DE16
Gold

(8 Wo.)DE
AT38
(3 Wo.)AT
CH68
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2011
Verkäufe: + 100.000
2012 Wenn der Anker fällt
Ariola (Sony)
DE10
(6 Wo.)DE
AT15
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2012
2014 Ich mach’s wie die Sonnenuhr
Ariola (Sony)
DE11
(5 Wo.)DE
AT36
(2 Wo.)AT
CH89
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 21. März 2014
2017 Daumen hoch
Telamo (WMG)
DE4
(3 Wo.)DE
AT42
(1 Wo.)AT
CH29
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 11. August 2017
2018 Tausendmal ja
Telamo (WMG)
DE2
(4 Wo.)DE
AT17
(1 Wo.)AT
CH23
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. August 2018
2020 Fiesta
Telamo (WMG)
DE2
(5 Wo.)DE
AT10
(1 Wo.)AT
CH9
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 31. Juli 2020
2021 Liebe ist
Telamo (WMG)
DE3
(4 Wo.)DE
AT6
(1 Wo.)AT
CH11
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 6. August 2021
2023 Dankeschön
Telamo (WMG)
DE4
(1 Wo.)DE
AT7
(1 Wo.)AT
CH28
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 5. Mai 2023

Mit den Flippers

Filmografie

Commons: Olaf Malolepski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Der Sonntag, 23. Juni 2019, S. 3.
  2. Olaf Malolepski – Auch ohne die Flippers ein Star auf der Seite von Schlager.de
  3. Dietmar Schwenger: "Frühlingsfest der Volksmusik" schlägt "DSDS". In: beta.musikwoche.de. 11. April 2011, abgerufen am 11. Juli 2021.
  4. Ein "Flipper" auf Solopfaden auf der Seite von SWR 4 vom 11. Mai 2009
  5. Single "Mondschein und Wein / Teddybär" (1973) auf der Seite von rateyourmusic.com
  6. Single "My Sweet Maria / Schau mich an" (1973) auf der Seite von rateyourmusic.com
  7. Single "Mit 17 fängt das Leben erst an / Sonne, Wind und Meer" (1974) auf der Seite von rateyourmusic.com
  8. Ein Flipper geht eigene Wege auf der Seite von SWR 4 vom 8. September 2011
  9. Chartquellen: DE AT CH
  10. Olaf Malolepski: Aktuell. April 2017, abgerufen am 7. Mai 2017: „Neues Album erscheint im August 2017! Seid gespannt. Nähere Informationen folgen.“
  11. 18 Schlagerstars singen für Kinder „Auf einmal (2018)“. Abgerufen am 5. Dezember 2018.
  12. 1 2 Biografie. In: olaf-m.de. Abgerufen am 20. Juli 2021.
  13. Sänger hat gern die Haare schön: Olaf der Flipper braucht keinen Friseur. In: mdr.de. 22. März 2021, abgerufen am 20. Juli 2021.
  14. Tach Herr Dokter – Der Heinz Becker Film. Internet Movie Database, abgerufen am 20. Juli 2021 (englisch).
  15. Chrisi: Advent, Advent mit Olaf und Familie. In: olafs-solokarriere.blogspot.com. 3. März 2014, abgerufen am 20. Juli 2021.
  16. Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres. Internet Movie Database, abgerufen am 20. Juli 2021 (englisch).
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