Oliver Fleischer (* 29. Mai 1974 in Bottrop) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.

Leben

Oliver Fleischer entstammt einer Beamtenfamilie. Im Alter von 26 Jahren zog er nach Berlin. Bis dahin war er in seiner Heimatstadt Bottrop als Sänger einer Metal-Band, Verteidiger beim American-Football-Club und Mitbegründer des Bottroper BreakfastClubs tätig.

Seine schauspielerische Ausbildung erhielt er bei Friedrich-Wilhelm Junge und Jörg Mihan. In Berlin fand er auf eine Anzeige hin eine erste Rolle in einem Kinder-Musical als Bumm – der Spielzeugerfinder. Auf eine weitere Anzeige hin: „Männlicher Schauspieler für das Zweimann-Spiel Mein Fleisch – mein Bett gesucht“ wurde Fleischer beim Theaterhaus Mitte engagiert. Bei einer der Vorstellungen sah ihn ein Regisseur des Staatstheaters Dresden, der ihm die Rolle des Mephisto in Urfaust anbot.

2003 stand Fleischer für erste kleine Fernsehrollen vor der Kamera. Ein Jahr später folgte der erste Kinofilm: Die Zeit nach der Trauer an der Seite von Joachim Assböck. Es folgten Episodenhauptrollen, unter anderem in Adelheid und ihre Mörder oder in Nikola. 2006 stand er mit Anke Engelke und Bastian Pastewka in der Brainpool-Produktion Pastewka vor der Kamera. 2007 übernahm Fleischer neben Oliver Pocher die zweite männliche Hauptrolle in dem Kinofilm Vollidiot nach dem Roman von Tommy Jaud.

2007 trat er auch als König Theseus in der Shakespeare-Komödie Ein Sommernachtstraum an den Kammerspielen Bochum auf.

2008 war er als Kriminalkommissar an der Seite von Annette Frier, Christoph M. Ohrt und Oliver Mommsen in der Pro7-Produktion Peggy unter Druck zu sehen. Ebenfalls als Kriminalkommissar sah man Fleischer in der Fernsehserie Lutter an der Seite von Joachim Król, Matthias Koeberlin und Armin Rohde. Neben Jeanette Biedermann spielte er den Leo, den Leiter eines Gospelchors, in dem Film Mein Song für dich (2010).

Oliver Fleischer arbeitet im Nebenberuf als Sargträger.

Er lebt mit seiner Lebensgefährtin, einer Diplom-Sozialpädagogin, in Münster.

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Sebastian Dalkowski: "Ich fiel kopfüber ins Grab". In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nr. 9, 5. März 2023, S. 11.
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