Ommerborn
Koordinaten: 51° 3′ N,  20′ O
Höhe: 290 m ü. NN
Postleitzahl: 51688
Vorwahl: 02267

Lage von Ommerborn in Wipperfürth

Kloster (1922) und Kapelle (1849) Ommerborn

Ommerborn ist eine Ortschaft/Hofschaft in Wipperfürth im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Sie liegt südlich von Wipperfürth, an der Grenze zu Lindlar.

Geschichte

Die Keimzelle des Ortes ist der erstmals 1470 urkundlich erwähnte Hof Ommerborn, der bis heute besteht. Die Namensgebung ist umstritten. Zum einen wird erwähnt, „Ommer“ hieße „fließendes Wasser“, zum anderen entspringe dieser Namensteil der „Goldammer“. Auch der Teil „born“ ist strittig, plausibel scheint hier wohl die altdeutsche Bezeichnung für Quelle, da der Bach Ommer am Hof Ommerborn entspringt.

Der wohl bekannteste Einwohner war Pastor Johann Peter Ommerborn, der als „Held von Ommerborn“ 1795 den Widerstand der bergischen Bauern gegen die französischen Revolutionstruppen organisiert hatte (siehe auch den u. g. Literaturhinweis).

Sehenswürdigkeiten

Die 1849 erbaute Kapelle St. Johannes der Täufer, die heute unter Denkmalschutz steht, ist mit Glasfenstern des Kölner Künstlers Helmut Lang (um 1975) geschmückt. Außerdem besitzt sie eine 1774 von Jacob Claren in Köln gegossene Glocke. Sieben Fußfälle sind in der Außenmauer eingelassen. Ein Enkel des Stifters der Kapelle stellte dem Bozener Eucharistiner-Orden ein Grundstück neben der Kapelle zur Verfügung, auf dem 1922 ein Kloster des Ordens errichtet wurde. Es wurde als Noviziat und Erholungsheim genutzt. Eine weitere, ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Sehenswürdigkeit ist ein Freiluft-Altar, der vor allem für die jährliche Fronleichnamsprozession genutzt wird.

Literatur

  • Peter Matthias Odenthal: Der Held vom Ommerborn, Roman, Bad Honnef
  • Jenny Kollenberg: Ommerborn - Bergischer Held, Gummersbach 1977
  • Ferdinand Schmitz: Ommerborn, Bergisch Gladbach [1937]

Einzelnachweise

  1. Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e.V: Wipperfürth-Ommerborn, Kath. Kirche St. Johannes der Täufer. 8. Juli 2008, abgerufen am 6. April 2022.
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