Dorf
Omolon
Омолон
Föderationskreis Ferner Osten
Region Autonomer Kreis der Tschuktschen
Rajon Bilibinski
Gegründet 1944
Bevölkerung 873 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)
Höhe des Zentrums 260 m
Zeitzone UTC+12
Telefonvorwahl (+7) 42738
Postleitzahl 689470
Kfz-Kennzeichen 87
OKATO 77 209 000 005
Geographische Lage
Koordinaten 65° 14′ N, 160° 32′ O
Lage in Russland
Lage im Autonomen Kreis der Tschuktschen

Omolon (russisch Омоло́н) ist ein Dorf (selo) im Autonomen Kreis der Tschuktschen (Russland) mit 873 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).

Geographie

Der Ort liegt etwa 800 km Luftlinie westlich des Kreisverwaltungszentrums Anadyr am rechten Ufer des Kolyma-Nebenflusses Omolon, der dort die Grenze zur Oblast Magadan markiert. In Omolon wurde mit −61 °C die bislang niedrigste Temperatur im Autonomen Kreis gemessen.

Omolon ist gehört zum Rajon Bilibinski und befindet sich gut 400 km südwestlich von dessen Verwaltungszentrum Bilibino. Es ist die einzige Ortschaft der gleichnamigen Landgemeinde (selskoje posselenije).

Geschichte

Der Ort wurde 1944 im Zusammenhang mit der Errichtung eines Flugplatzes an der Flugroute errichtet, über die während des Zweiten Weltkrieges im Rahmen des Lend-Lease-Abkommens Flugzeuge aus den Vereinigten Staaten in die Sowjetunion überführt wurden. Er wurde nach dem Fluss benannt, dessen Name jukagirischen Ursprungs ist und etwa guter Fluss bedeutet.

Heute sind über 80 % der Einwohner Angehörige der indigenen Völker des russischen Nordens, überwiegend Ewenen, die sich mit Rentierhaltung, Fischfang und Pelztierjagd beschäftigen.

Verkehr

Omolon besitzt keine ganzjährig befahrbare feste Landverbindung, kann aber über eine Winterstraße von Bilibino erreicht werden. Der Bau einer Straße nach Anadyr mit Abzweigung nach Bilibino ist geplant. Am nordöstlichen Ortsrand befindet sich der Flughafen Omolon (ICAO-Code UHMN), über den Verbindung nach Anadyr, Magadan und Bilibino (Keperwejem) besteht.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Čislennostʹ naselenija gorodskich naselennych punktov, selʹskich naselennych punktov po Čukotskomu avtonomnomu okrugu. (Bevölkerungszahl der städtischen Ortschaften, der ländlichen Ortschaften im Autonomen Kreis der Tschuktschen.) Download von der Website des Territorialorgans Autonomer Kreis der Tschuktschen des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation
  2. 1 2 Website des Museums Erbe Tschukotkas in Anadyr (Memento des Originals vom 6. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (russisch)
  3. Gemeinden auf der Website der Rajonverwaltung (russisch)
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