Untergegangener Ort
Orupönen (Grünrode)
| ||||||||||||||
| ||||||||||||||
|
Orupönen, 1938 bis 1945 Grünrode, litauisch Orupėnai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich drei Kilometer südwestlich von Djatlowo (Neuweide).
Geschichte
Der Ort Orupö(h)nen wurde um 1780 gegründet. Es handelte sich um ein Erbfreidorf. 1863 wurden die Pfeffer- und Beckerschen Anteile des Etablissements Pfefferswalde in die Landgemeinde Orupönen eingemeindet. Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Orupönen zum neu gebildeten Amtsbezirk Baltruschelen im Kreis Pillkallen. 1938 wurde Orupönen in Grünrode umbenannt.
1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen bekam er nicht mehr.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Bemerkungen |
---|---|---|
1867 | 139 | |
1871 | 138 | Davon im Loshaus Pfefferswalde 19 |
1885 | 120 | Davon in Pfefferswalde 10 |
1905 | 133 | Davon in Pfefferswalde 9 |
1910 | 125 | |
1933 | 97 | |
1939 | 95 |
Kirche
Orupönen/Grünrode gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rautenberg.
Einzelnachweise
- ↑ Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 109.
- ↑ Alexander August Mützell: Neues Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates, Dritter Band, Ko-O, Halle 1822, S. 312
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Grüneichen
- 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- ↑ Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.