Oskar André Stracker (* 30. Juni 1885 in Wien; † 24. März 1973 ebenda) war ein österreichischer Orthopäde.

Leben

Der Kaufmannssohn Oskar Stracker widmete sich nach abgelegter Matura einem Studium der Medizin an der Universität Wien, das er 1910 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. abschloss. Nach einer Assistenzarzttätigkeit am Wiener Anatomischen Institut, gefolgt von der Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Bataillonschefarzt in Russland, erhielt er seine orthopädische Fachausbildung am Wiener Orthopädischen Spital unter Hans Spitzy und fungierte hier bis 1922 als stellvertretender Direktor.

Nachdem Oskar Stracker sich 1921 in Wien für orthopädische Chirurgie habilitiert hatte, wurde er zum Vorstand des Kaiser-Franz-Joseph-Ambulatorium und Jubiläumsspitals sowie 1941 zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Stracker hatte Mitgliedschaften in der Deutschen und Internationalen orthopädischen Gesellschaft sowie der Gesellschaft der Ärzte in Wien inne.

Schriften

  • Schönheit und Pflege des Fußes und seine richtige Beschuhung, F. Enke, 1929
  • Die angeborene Hüftluxation, F. Enke, 1961
  • Mit Herbert Hubenstorf: Das Röntgenbild in der Orthopädie, F. Enke, 1968

Literatur

  • Oskar Stracker. In: Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 1. Auflage. Band 9: Schmidt–Theyer. K. G. Saur, München 1998, ISBN 3-598-23169-5, S. 564.
  • Oskar Stracker. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 9: Schlumberger–Thiersch. De Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-096502-5, S. 749.
  • Erne Maier, Maren Killmann: Kinderfuß und Kinderschuh : Entwicklung der kindlichen Beine und Füße und ihre Anforderungen an fußgerechte Schuhe. Verlag Neuer Merkur, München 2003, S. 157.
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