Oskar Wehr (* 17. Februar 1837 in Kensau; † 27. September 1901 ebenda) war Rittergutsbesitzer und Abgeordneter.
Leben
Wehr studierte in Bonn und wurde 1858 Mitglied des Corps Guestphalia Bonn. Er schlug die Militärlaufbahn ein, wo er als Lieutenant ausschied. Er widmete sich der Landwirtschaft auf seinem Rittergut Kensau bei Tuchel mit Festnitz und Sicinni im Kreis Konitz. Zwischen 1867 und 1888 war er mit vier Jahren Unterbrechung Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Für die Nationalliberale Partei vertrat er 1874–1878 den Wahlkreis Bromberg 3 (Bromberg) im Reichstag (Deutsches Kaiserreich). 1873 wurde er kommissarisch, im Juli 1874 endgültig zum Landrat des Kreises Konitz ernannt. 1879 wurde er abgelöst.
Siehe auch
Literatur
- Deutsches Geschlechterbuch. Band 62, 1929, S. 491.
- Deutsches Geschlechterbuch. Band 91, 1936, S. 273.
- Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 6, 1901, Reimer, Berlin
- Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
Weblinks
- Oskar Wehr in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Oskar Wehr. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 21/494
- ↑ Bernhard Mann (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 406 f. (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 63.
- ↑ Landkreis Konitz (territorial.de)
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