Othmar Wessely (* 31. Oktober 1922 in Linz, Oberösterreich; † 20. April 1998 in Wien) war ein österreichischer Musikwissenschaftler.
Werdegang
Othmar Wessely studierte Musikwissenschaft an der Universität Wien bei Erich Schenk. Von 1963 bis 1971 war er Universitätsprofessor an der Karl-Franzens-Universität Graz, von 1972 bis 1992 der Nachfolger seines Lehrers Schenk an der Universität Wien.
Ab 1974 war Wessely Leiter der Publikationen der Denkmäler der Tonkunst in Österreich (DTÖ). Von 1982 bis 1998 war er Obmann der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wissenschaftlicher Leiter des Anton Bruckner Instituts Linz.
Wessely war ab 1951 mit der Musikwissenschaftlerin Helene Wessely-Kropik (1924–2011) verheiratet. Beide wurden in einem Grab am Döblinger Friedhof (Gruppe 32, Reihe 4, Nummer 25) bestattet. (Grabstein wegen Ablauf des Nutzungsrechts zum Abtransport vorbereitet).
Publikationen (Auswahl)
- Musik in Oberösterreich. Linz 1951.
- Die Musikinstrumentensammlung des Oberösterreichischen Landesmuseums. Linz 1952.
- Johannes Brassicanus. Linz 1948 u. 1954.
- Arnold von Bruck. Habilitationsschrift, Wien 1958 (1961).
- Musik. Darmstadt 1972.
- Bruckner-Studien. Wien 1975.
- Die älteren Libretti der Bibliothek des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien. Wien 1998.
Literatur
- Uwe Harten: Wessely, Ehepaar. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- Manfred Angerer (Hrsg.): Festschrift Othmar Wessely zum 60. Geburtstag. Hans Schneider, Tutzing 1982.