Otto M. Schröder Bank AG
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Hamburg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 202 303 00
BIC OSCB DEH1 XXX
Gründung 1932
Website www.schroederbank.de
Geschäftsdaten 2021
Bilanzsumme 382,3 Mio. Euro
Einlagen 300,9 Mio. Euro
Kundenkredite 297,3 Mio. Euro
Mitarbeiter 34
Geschäftsstellen 1
Leitung
Vorstand Helmuth Spincke (Vors.),
Norbert Kistermann
Aufsichtsrat Thomas Brakensiek (Vors.),
Tom Kemcke (stv. Vors.),
Torsten Heick

Die Otto M. Schröder Bank AG ist eine 1932 in Hamburg gegründete und im Familieneigentum befindliche Privatbank. Das Bankhaus konzentriert sich auf die beiden Geschäftsfelder Vermögensanlage und gewerbliche Immobilien-Zwischenfinanzierung. Zur Finanzierung bietet die Otto M. Schröder Bank AG Wertpapierkredite und gewerblichen Kunden kurzfristige Zwischenkredite für wohnwirtschaftliche Immobilienprojekte an. Dabei konzentriert sich die Bank auf die Märkte in Hamburg, Potsdam und Berlin sowie auf der Insel Sylt.

Geschichte

Das heute als Otto M. Schröder Bank AG firmierende Bankhaus wurde am 22. Dezember 1932 von Otto Martin Willy Schröder in Hamburg in der Rechtsform eines persönlich haftenden Einzelkaufmanns gegründet. Im Mittelpunkt stand zunächst das Effektenkommissionsgeschäft, im Jahr 1952 wurde mit der Erteilung der Vollbanklizenz der allgemeine Bankbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen. Als eine von wenigen Hamburger Privatbanken konnte das Bankhaus damals internationale Geschäftsbeziehungen vorweisen, die bis nach Argentinien reichten. So war in den 1960er Jahren das Auslandsgeschäft ein wichtiges Betätigungsfeld der Bank. Im Juli 1986 wurde die Bank in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Eine Zulassung der Aktien zum Börsenhandel wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt. Der Gründer Otto Martin Willy Schröder, der die Bilanzen des Hauses handschriftlich in einem kleinen Notizbuch überwachte, wechselte im gleichen Jahr in den Aufsichtsrat der Bank. Der Sohn des Gründers, Kurt Schröder, übernahm als einer von zwei Vorständen die Geschicke der Bank. Otto Martin Willy Schröder verstarb im Jahr 1988, Kurt Schröder hielt nun alle Anteile der Bank. In den 1990er Jahren wurde das Bankgeschäft um die Bereiche Anlageberatung und Wertpapierlombardkredite erweitert. Bis dahin war die Bank primär stark im Wertpapierhandelsgeschäft tätig. 2010 verstarb Kurt Schröder. Helmuth Spincke, der bis dato Vorstandsmitglied war, wurde Vorstandsvorsitzender, seit 2022 ist Norbert Kistermann Mitglied des Vorstands. Die Familie Schröder ist weiterhin mit über 95 Prozent Anteilseigner der Bank. und der Vorstandsvorsitzende Helmuth Spincke mit 4 Prozent Anteilseigner der Bank.

Mitgliedschaften der Bank

  • Bankenverband Hamburg e. V., Hamburg
  • Bundesverband deutscher Banken e. V., Berlin, einschließlich Einlagensicherungsfonds
  • VBO – Vereinigung für Bankbetriebsorganisation e. V., Frankfurt am Main

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1 2 Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Otto M. Schröder Bank Aktiengesellschaft: Geschäftsbericht 2021 unter www.schroederbank.de (PDF; 2,2 MB), abgerufen am 30. August 2022.
  3. Bankhaus Schröder fühlt sich wohl in der Nische. In: Börsen-Zeitung vom 14. Juli 2015, abgerufen am 9. März 2016.
  4. 1 2 Bankfachklasse, Ausgabe 5/12, Gabler Verlag: Privatbankiers in Deutschland – Teil 11, S. 23.
  5. Otto M. Schröder Bank AG – die Hanseatin unter den Privatbanken. Abgerufen am 5. April 2022.

Koordinaten: 53° 33′ 7,6″ N,  59′ 4,7″ O

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