Otto Strecker (* 4. Februar 1931 in Oldendorf (Melle)) ist ein deutscher Agrarwissenschaftler.

Leben

Strecker absolvierte eine landwirtschaftliche Ausbildung. Danach studierte er an der Universität Bonn, arbeitete dort als Assistent und habilitierte sich. Von 1965 bis 1967 war er Direktor des Instituts für landwirtschaftliche Marktforschung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig. 1967 erhielt er einen Ruf auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Landwirtschaftliche Marktlehre an der Universität Bonn und wurde Direktor des Bonner Instituts für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie. Dort war er auch als Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn tätig. 1971/72 lehrte er als Gastprofessor an der Harvard Business School in den USA.

Strecker hatte Teil am Wandel von einer vornehmlich makröokonoisch ausgerichteten Agrarmarktlehre zu einem Agrarmarketing, das die landwirtschaftlichen Unternehmer ebenso wie die übrigen Akteure des Agribusiness als eigenverantwortlich handelnde, wirtschaftliche Subjekte begreift und ihre Entscheidungen analysiert und prognostiziert.

Strecker ist seit 1973 Honorarprofessor an der Universität Bonn. Weiterhin ist er Honorarprofessor an der Akademie für Management und Agribusiness in Sankt Petersburg.

Otto Strecker ist Alter Herr der Akademisch-musikalischen Verbindung Makaria Bonn im SV.

Ehrungen und Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Strecker, Otto et al.: Marketing für Lebensmittel. DLG-Verlag, Frankfurt, 1976
  • Strecker, Otto et al. (Hrsg.): Agrarmarktforschung. CMA, Bonn, 1980
  • Strecker, Otto et al.: Agrarmarketing als Aufgabe wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Weltforum-Verlag, Köln, 1983
  • Strecker, Otto et al.: Marketing in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. DLG-Verlag, Frankfurt, 1996
  • Strecker, Otto et al.: Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte. DLG-Verlag, Frankfurt, 2010

Einzelnachweise

  1. Zentralkartei des VASV: Verband Alter SVer – Anschriftenbuch, Frühjahr 2007. Aachen 2007, S. 163.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.