Pălatca
Magyarpalatka
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Cluj
Koordinaten: 46° 50′ N, 23° 59′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe:333 m
Fläche:48,36 km²
Einwohner:1.133 (1. Dezember 2021)
Bevölkerungsdichte:23 Einwohner je km²
Postleitzahl: 407450
Telefonvorwahl:(+40) 02 64
Kfz-Kennzeichen:CJ
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020)
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Pălatca, Băgaciu, Mureșenii de Câmpie, Petea, Sava
Bürgermeister:Ioan Huldușan (PNL)
Postanschrift:Str. Principală, nr. 455
loc. Pălatca, jud. Cluj, RO–407450
Website:

Pălatca [ˈpəlatka] (ungarisch Magyarpalatka) ist eine Gemeinde im Kreis Cluj in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Geographische Lage

Die Gemeinde Pălatca liegt in der Siebenbürgischen Heide (Câmpia Transilvaniei) – Teil des Siebenbürgischen Beckens – im Osten des Kreises Cluj. An der Kreisstraße (Drum județean) DN 161G befindet sich der Ort Pălatca etwa 40 Kilometer östlich von der Kreishauptstadt Cluj-Napoca (Klausenburg) entfernt. Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich die Wälder Pădurea Răzoarele, Pădurea Imbuzului und Pădurea Hădăraia nördlich des Gemeindezentrums.

Geschichte

Pălatca wurde erstmals 1296 urkundlich erwähnt. Archäologische Funde auf einer Anhöhe nördlich des Ortes deuten auf eine Besiedlung bis in die Jungsteinzeit und südlich von Pălatca und des eingemeindeten Dorfes Mureșenii de Câmpie (ungarisch Omboztelke) (bei Deasupra bisericii) bis in die Römerzeit zurück. Auch auf dem Areal, von den Einheimischen Măzăriște (ungarisch Borsószés) genannt, des eingemeindeten Dorfes Sava (ungarisch Mezőszava) wurden archäologische Funde aus der Jungsteinzeit gemacht. Im Königreich Ungarn gehörte die heutige Gemeinde dem Stuhlbezirk Mocs in der Gespanschaft Klausenburg, anschließend dem historischen Kreis Cluj und ab 1950 dem heutigen Kreis Cluj an.

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 1.988 1.562 300 3 123
1930 2.896 2.279 491 - 126
1956 3.731 2.867 718 1 145
2002 1.374 988 328 - 58
2011 1.218 764 283 3 168 (Roma 106)
2021 1.133 685 244 - 204 (Roma 132)

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Pălatca die höchste Einwohnerzahl und auch die der Rumänen und der Roma (145) 1956 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Magyaren (781) wurde 1941 und die der Rumäniendeutsche (23) 1910 registriert.

Die Hauptbeschäftigungen der Bevölkerung sind die Landwirtschaft und Viehzucht.

Sehenswürdigkeiten

  • Im Gemeindezentrum Pălatca die reformierte Kirche im 15. und der Glockenturm im 18. Jahrhundert errichtet, stehen unter Denkmalschutz.
  • Im eingemeindeten Dorf Băgaciu (ungarisch Kisbogács) die orthodoxe Holzkirche Sfinții Arhangheli Mihail și Gavriil, etwa 1700 errichtet, steht unter Denkmalschutz.
  • Die im eingemeindeten Dorf Sava im Jahre 1774 errichtete Holzkirche Sf. Petru, wurde nach einem desolaten Zustand im Dorf Mureșenii de Câmpie erneut aufgestellt. Die Kirche ist hier der Sf. Cuvioasa Parascheva gewidmet und steht unter Denkmalschutz.

Persönlichkeiten

  • Ioan Moldovan (* 1952), geboren in Mureșenii de Câmpie, Schriftsteller
Commons: Pălatca – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei ziare.com, abgerufen am 17. Januar 2021 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  4. Repertoriul Arheologic al României: Pălatca. cimec.ro, abgerufen am 24. November 2017 (rumänisch).
  5. 1 2 3 4 Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch)
  6. Repertoriul Arheologic al României: Sava. cimec.ro, abgerufen am 24. November 2017 (rumänisch).
  7. Volkszählung 1850–2002, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (ungarisch; PDF; 1 MB).
  8. BISERICI.org: Biserica de lenm, Mureșenii de Câmpie. Abgerufen am 26. November 2017 (rumänisch).
  9. Uniunea Scriitorilor din România: Ioan Moldovan. Abgerufen am 23. November 2017 (rumänisch).
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