Galaxie
Messier 110
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Aufnahme mithilfe eines Spiegelteleskop des Kitt Peak National Observatory mit einer Öffnungsweite von 0,9 Meter
AladinLite
Sternbild Andromeda
Position
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 00h 40m 22,1s
Deklination +41° 41 07
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ E5 pec
Helligkeit (visuell) 7,9 mag
Helligkeit (B-Band) 8,9 mag
Winkel­ausdehnung 19,5 × 11,5
Positionswinkel 170°
Flächen­helligkeit 13,8 mag/arcmin²
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Lokale Gruppe, LGG 11
Rotverschiebung −0.000804 ± 0.000010
Radial­geschwin­digkeit −(241 ± 3) km/s
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(3 ± 0)·106 Lj
(0,821 ± 0,065) Mpc 
Masse 3,6 · 109 bis 15 · 109 M
Durchmesser 15.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Charles Messier
Caroline Herschel
Entdeckungsdatum 10. August 1773
27. August 1783
Katalogbezeichnungen
M 110  NGC 205  UGC 426  PGC 2429  CGCG 535-014  MCG +07-02-014  IRAS 00376+4124  GC 105  H V 18  h 44  LDCE 0031 NED005

Messier 110 (auch als NGC 205 bezeichnet) ist eine elliptische Galaxie mit den Abmessungen 19,5' × 11,5' im Sternbild Andromeda. Sie ist ein Begleiter von Messier 31, dem Andromedanebel, und wie dieser 2,7 Millionen Lichtjahre entfernt. Messier 110 wird heutzutage als sphärische Zwerggalaxie klassifiziert. Ihre Masse wird auf 3,6 bis 15 Milliarden Sonnenmassen geschätzt. Sie hat einen Halo mit acht Kugelsternhaufen.

Neben Messier 32 ist Messier 110 die zweite hellere Begleitgalaxie des Andromedanebels und somit ein Mitglied der Lokalen Gruppe.

Entdeckung

Messier 110 wurde am 10. August 1773 vom französischen Astronomen Charles Messier entdeckt, 1798 in einer Veröffentlichung beschrieben und 1807 auf einer Zeichnung des „Großen Andromeda Nebels“ bildlich festgehalten. Aus unbekannten Gründen hat er dieses Objekt jedoch nie in seinen Katalog aufgenommen. Die „offizielle“ Aufnahme in den Messier-Katalog erfolgte 1966 durch den Wissenschaftshistoriker K. Glyn Jones.

Die deutsche Astronomin Caroline Herschel entdeckte Messier 110 unabhängig von Charles Messier am 27. August 1783 – von ihrem Bruder Wilhelm Herschel erhielt er dann die Nummer H V 18.

Literatur

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 291
Commons: Messier 110 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. 1 2 3 4 5 SEDS: NGC 205
  3. VizieR
  4. NASA/IPAC
  5. Seligman
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